Stadterkundung auf der sanft hügeligen Ostalb
Gestatten - mein Name ist "Nördlingen". Ich bin ein total spannendes Ausflugsziel
Zum Abschluss unserer Wandertage auf der Ostalb durfte natürlich ein bestimmtes Städtchen auf keinen Fall fehlen.
Darf ich vorstellen? Das Städtchen heißt Nördlingen und wurde 898 erstmals urkundlich erwähnt.
Da die Stadt früher an zwei sich kreuzenden Handelsstraßen lag, entwickelte sie sich prächtig. Später verlor sie an wirtschaftlicher Bedeutung, sodass der mittelalterliche Stadtkern weitgehend erhalten blieb. Das macht sie einmalig und zu einem kulturellen Anziehungspunkt.
Die Stadt liegt am Nördlinger Ries, das durch einen Meteoriteneinschlag vor 15 Millionen Jahren entstanden ist. Der Krater hatte einen Durchmesser von ca. 25 km und die Ränder sind auch heute noch durch Hügelketten gut erkennbar. Forschungen zu diesem Ereignis haben Nördlingen weltbekannt gemacht.
Zum Weiterlesen:
Wikipedia Nördlingen
Bei einer Stadtführung mit einem Geologen erfuhren wir einiges über die Geschichte der Stadt und den Meteoriteneinschlag vor 15 Millionen Jahren. Sehr interessant, unterhaltsam und spannend.
So zählt die Stadtmauer von Nördlingen zu den herausragenden Denkmälern Deutschlands, ist sie doch das einzige Bauwerk dieser Art, auf dem die Stadt komplett umwandert werden kann.
Die historische Altstadt ist wunderschön und weist viele prächtige, gut erhaltene und sehenswerte historische Gebäude auf.
Den Mittelpunkt bildet die Kirche St. Georg mit dem 90 m hohen Kirchturm, genannt Daniel. Den kann man auch besteigen, was einige aus der Wandergruppe auch gemacht haben. Ca. 350 Treppenstufen geht's hinauf, puuh..... Aber der gigantische Ausblick über die Stadt und weit darüber hinaus belohnt für diese Mühe. Jeden Abend schallt übrigens noch der Wächterruf des Türmers "So G'sell, so.. " über die Stadt.
Auch das "Steinhaus zu Nördlingen", das seit 600 Jahren das Rathaus ist und viele wissenswerte Details bietet, steht in der Nähe der Kirche und ist absolut sehenswert.
Selbst für Fußballfans gibt's was zu sehen:
Dem berühmten Sohn Nördlingens ist ein Denkmal gewidmet. Nahe Rathaus und Kirche steht die Skulptur von Gerd Müller, bekannt als der "Bomber der Nation".
Die Erkundung von Nördlingen, angefangen am Deininger Tor bis hin zum Rathaus, unter fachkundiger Führung war total spannend und ein wunderbarer Abschluss unserer gemeinsamen Wandertage.
Herzlichen Dank nochmals an Sylke und Stefan für die tolle Organisation und die schönen gemeinsamen Tage auf der sanft hügeligen Ostalb.
Anmerkung:
Infos teilweise auch aus Wikipedia und Informationen der Stadt Nördlingen.
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
12 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.