Tanja's Tierwelt
Erd- bzw. Sandbienen

Raus aus dem Loch
8Bilder

Winzig kleine Löcher im Blumenbeet oder auch an Straßenrändern sind kein seltenes Phänomen. In Deutschland sind mehr als 100 Erdbienen-Arten heimisch. Erdbienen werden auch Sandbienen genannt, denn die meisten Arten verbuddeln sich mit Vorliebe tief in den Boden. Am besten dort, wo die Erde sandig und locker ist. Die kleinen Hohlräume in der Erde sind deren Zuhause.
Diese unterscheiden sich von Honigbienen auch dadurch, dass sie Einzelgänger sind und keinen Staat bilden. Jedes Weibchen baut sich ihr eigenes Nest, doch oft liegen die einzelnen Behausungen eng beieinander. Die Nistplätze bestehen aus kleinen Erdhaufen mit einem Loch in der Mitte. 
Sobald sich der Boden erwärmt und die Sonne an Kraft zulegt, schlüpfen sie aus ihren Erdnestern und kreisen auf der Suche nach einem Weibchen in Nestnähe herum. Die Weibchen schlüpfen etwas später. Nach erfolgreicher Paarung sterben die Männchen und die Weibchen bauen Nester.
Erdbienen sind wichtige Bestäuber in der Natur: Sie bestäuben sowohl Wild- als auch Kulturpflanzen. Um diesen Bienen zu helfen ist grundsätzlich eine blühende Vielfalt im Garten toll.
Da jedoch fast die Hälfte der bei uns lebenden Erdbienen ausschließlich bestimmte Futterpflanzen anfliegt, sollte man die Art bestimmen, um gezielt zu helfen (Beispiel: <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://meine.stimme.de/brackenheim/natur/die-zaunrueben-sandbiene-extragruss-an-magnus-d144079.html">Zaunrübensandbiene</a> )
In diesem Beispiel handelt es sich um die "Bärtige Sandbiene". Diese Wildbiene nistet gerne in Kolonien, die aus bis zu 32 Nestern pro Quadratmeter bestehen können. Interessant ist auch, dass die Bärtigen Sandbienen mit schwimmenden Bewegungen in den Sand zu ihren Nestern abtauchen. Und obwohl keine Spuren zurückbleiben, finden sie immer zu ihren Nestern zurück.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

Webseite von Tanja Blind
Tanja Blind auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

62 folgen diesem Profil

Mehr zum Thema Tiere

Natur
Mmh, lecker, eine Nuss
9 Bilder

Eichhörnchen im Schnee

Da heute richtig viel Schnee gefallen ist, habe ich mich kurzerhand entschlossen, Eichhörnchen in Heilbronn im Schnee zu fotografieren. Es war zwar bitter kalt, aber am Schluss hat sich das Warten auf die Eichhörnchen gelohnt.

Natur
Mauswiesel (wildtierportal-bw.de) | Foto: wildtierportal-bw.de
2 Bilder

Was für eine Überraschung am frühen Morgen / Nachtrag

Es ist schwer sie zu unterscheiden, bisher haben wir es noch nicht wieder gesehen... hier noch wissenswertes über die Gattung der Wiesel. Mauswiesel und Hermelin Das Mauswiesel (Mustela nivalis) und Hermelin (Mustela erminea) sind eng verwandt. Das Mauswiesel wird im Volksmund auch als "Hermännchen" bezeichnet. Mauswiesel und Hermelin leben in Streuobstwiesen, Weiden und an Hecken- und Waldrändern. Sie suchen sich Erd- und Baumlöcher sowie Holz- und Steinhaufen als Unterschlupf aus. Dort legen...

14 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Mahr zu Tanja's Tierwelt

Natur
Maus | Foto: Eigene Aufnahme
17 Bilder

Tanja´s Tierwelt
Was mr im Zabergäu so Älles findet

I geh gern naus, vor allem do no, wo ned so an hauffa Leit underwegs sind. Die meischde Leit nerva ond sind laud ond verstanda nix vom Fodografiera ond von dr Nadur. Von doher ischs scheener alloi odder mit Leit wo wissa was se den. Vor ällem die komische Froga wenn mr uffam Boda liegt mit am Fodo gehn mir echt auf da Seier.....sìsch net bled gmoint, aber mr kann doch a amol s Maul halda, wenn mr in dr Nadur underwegs isch... "Was gucka se denn, bei mir dahoim hats au Bluma, die han i au scho...

Natur
Foto: Eigenes Bild TB
6 Bilder

Tanja´s Tierwelt
Schwanzmeise

Dieser Winzling mit den überdimensional langen Schwanzfedern turnt häufig  in kleinen Gruppen an Ästen herum. Der Schwanz ist dabei eine willkommene Balancierhilfe. Der Körper wirkt teilweise fast kugelrund. Die Schwanzmeise lebt in Wäldern mit viel Unterholz und in dichten Hecken. Der kleine Kerl ist gerade mal 13-15 cm groß, davon sind 7-9 cm Schwanz. Gerade im Winter tauchen manchmal Schwanzmeisen-Trupps überraschend am Futterhaus auf und verschwinden dann wochenlang wieder. Auch in Parks...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.