Tanja's Tierwelt
Taubenschwänzchen

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Das Taubenschwänzchen ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer.. Das Taubenschwänzchen fliegt tagsüber vor allem Blüten mit langem Kelch an, weil es da den Vorteil seines gut drei Zentimeter langen Saugrüssels gegenüber kurzrüssligen Insekten am besten ausspielen kann. Gerne kommen die Taubenschwänzchen in Gärten, wo sie an Storchschnabel, Lichtnelken, Phlox, Natternkopf und Spornblume Nektar tanken.
Bei der Paarung fliegen die Männchen die Schlafplätz, also senkrechte Stein- oder Erdwände, ab bis sie ein paarungsbereites Weibchen entdeckt haben. Dieses sendet zum Anlocken Pheromone aus. Die Weibchen legen an sonnigen Plätzen stehenden Pflanzen ihre Eier ab. Sie fliegen im Schwirrflug an diese heran, um jeweils ein Ei durch Vorbiegen des Hinterleibes anzuheften.  Nach sechs bis acht Tagen schlüpfen die Raupen. Wenn die Raupe optimale Bedingungen vorfindet, ist sie nach etwa 20 Tagen ausgewachsen und bereit für die Verpuppung. Diese findet entweder hängend an den unteren Teilen der Futterpflanze oder am Boden zwischen Pflanzenteilen in einem sehr lockeren Gespinst statt.
Dank ihrer hervorragenden Flugeigenschaften legen Taubenschwänzchen Wanderungen bis zu 2.000 Kilometern zurück und gelangen so bis nach Skandinavien. Taubenschwänzchen sind Wanderfalter, die immer wieder aus dem Mittelmeerraum zu uns kommen und in zunehmender Zahl auch bei uns überwintern. Selbst auf Alpengletschern wie dem oberösterreichischen Dachsteingletscher wurden schon Tiere nach Norden fliegend beobachtet, in der Schweiz in Höhen bis 2500 Meter.
Auf den ersten Blick ist das Taubenschwänzchen leicht mit dem <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bing.com/ck/a?!&&p=7631537a2e0b30e02d3ebe644912c82d5c32a7258b73bdd9ee4d4d94b0879d4dJmltdHM9MTY1NDQ2NDQ3OSZpZ3VpZD0zZmI4NDk4OC04NWQxLTQzMTUtOWQ5OC1kZWExYzI1NTk4ZjgmaW5zaWQ9NTE1Ng&ptn=3&fclid=5f2d1fbf-e516-11ec-9323-416480e98487&u=a1aHR0cHM6Ly9tZWluZS5zdGltbWUuZGUvYmFkLXdpbXBmZW4vbmF0dXIvdGFuamFzLXRpZXJ3ZWx0LWh1bW1lbHNjaHdhZXJtZXItdGllci1kZXItcm90ZW4tbGlzdGUtZDE3NDg0OS5odG1s&ntb=1">Hummelschwärmer</a> zu verwechseln. Das Taubenschwänzchen steht wirklich wie ein Kolibri vor jeder Blüte. Mit seinen Beinen berührt es die Blüten dabei nicht. Der Hummelschwärmer dagegen, setzt sich auf die Blütenrispe und läuft von Blüte zu Blüte. Besonders im August (hier auch Ende Mai) kommt es nicht selten vor, dass sich Hummelschwärmer und Taubenschwänzchen gleichzeitig an den Saugpflanzen einfinden.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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