Taubenschwänzchen

Am 26. August 2024 in Flein im Zinnienfeld. Sitze mit meinem Tele-Objektiv auf Anschlag bei den Zinnien. Hummeln, Wespen und ein paar weiße Schmetterlinge. Plötzlich ein Taubenschwänzchen. Wie ein kleiner Kolibri. Na, da mußt du dich tummeln, um ihn zu fotografieren. Es dauerte nicht lange und er war weg.

Normalerweise sieht man das Taubenschwänzchen emsig umher schwirren. So schnell, dass man kaum hinterher kommt. Gestern konnte ich aber beobachten, dass auch so ein emsiger Flieger mal eine Pause braucht. Nach einigem hin und her geschwirre, hat es sich auf einem Blatt am Kirschlorbeer niedergelassen und eine sehr lange Pause gemacht. Später, auf den Bildern, ist mir dann aufgefallen, dass am Hinterleibsende wohl ein kleines Stück vom Flügel fehlt. Ihren Namen haben die Taubenschwänzchen...

Bitte die Bilder anklicken die Vorschaubilder sind alle beschnitten und von weniger guter Qualität. aufgenommen am 26. September 2023 EOS R7 mit Canon EF-S 55-250 mm, ISO 3200-4000

am 4. Oktober 2022, diesmal direkt neben dem Haus. EOS R7 mit Sigma 105 mm, ISO 6400

Am Freitag war ich nochmals auf der Gartenschau in Eppingen und habe euch ein paar Bilder mitgebracht.

im Wertwiesenpark am 22. September 2022 EOS R7 mit Sigma 105 mm, ISO 6400

Alle meine bisherigen Versuche ein Taubenschwänzchen mit dem Handy zu fotografieren sind kläglich gescheitert. Eine ruhige Hand und der passende Moment haben mir dann doch noch zu diesen Fotos verholfen. Taubenschwänzchen auf Nektarsuche...

Endlich habe ich dieses  wunderhübsche, zappelige Taubenschwänzchen erwischt, das ist mit meiner kleinen Kamera fast ein Wunder, gell Wolfgang ;))) Das  herrliche Blau der Ochsenzunge ist mindestens genauso schön anzusehen... Freu, freu :-)

Ein wahrer Flugkünstler das Taubenschwänzchen, wie ein exotischer Vogel. Mit rund 80 Flügelschlägen pro Sekunde, schwirrt er von Blüte zu Blüte, um dort wie ein kleiner Hubschrauber in der Luft stehen zu bleiben. Faszinierend den kleinen Kerl zu beobachten. 

Ein Taubenschwänzchen das mal Pause macht und mehrere Minuten still sitzt sieht man nicht so oft.

Noch im Dunklen, früh um halb sechs, während die "Eulen" lieber in den Betten blieben, starteten die "Lerchen" am Wanderparkplatz. Erst ging es den Keuperweg entlang hinüber zum Bammesberger Häusle. Kaum aus dem Wald heraus wurde es zusehends heller und die Lempp-Ruhe war nach einer Stunde erstiegen. Nur kurz konnte die Gruppe sich die Zeit mit Zwetschgenkuchen und Heidelbeer-Pudding-Teilchen vertreiben, dann ging die Sonne auf. Bald erreichten die ersten Strahlen auch den Aussichtsplatz und...

Die Hummeln und Bienen lieben den Lavendel und die Taubenschwänzchen sind ganz vernarrt in das Seifenkraut. Täglich schwirren mindestens 3-4 davon im Seifenkraut. Auch Schmetterlinge sind dieses Jahr viele da. Aber meist zu schnell. Oder sie sitzen mit geschlossenen Flügeln. Auch eine schwarze Holzbiene kommt regelmäßig. Hat aber leider die Angewohnheit immer so an die Blüte zu sitzen, dass die Blüte vor ihrem Körper ist.

Das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) gehört zur Gattung der Schwärmer. Als Wanderfalter ist er fast überall in Europa bekannt. Die Tiere legen dabei große Distanzen zurück und können bis zu 3000 Kilometer in weniger als 14 Tagen bewältigen. Sein deutscher Name leitet sich vom zweigeteilten Haarbüschel am Hinterleibsende ab, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den Schwanzfedern von Tauben aufweist. Sein Schwirrflug ist dem eines Kolibris ähnlich, weshalb er auch Kolibrischwärmer genannt...

Diese kleinen Schwirrer sind wirklich unglaublich schnell. Eigentlich wollte ich die Kamera garnicht holen. Aber dann hat das Taubenschwänzchen sich sehr langsam von Blüte zu Blüte gearbeitet. Als ich dann allerdings die Kamera hatte, war es wieder im Nomalmodus.

Das Taubenschwänzchen ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Schwärmer.. Das Taubenschwänzchen fliegt tagsüber vor allem Blüten mit langem Kelch an, weil es da den Vorteil seines gut drei Zentimeter langen Saugrüssels gegenüber kurzrüssligen Insekten am besten ausspielen kann. Gerne kommen die Taubenschwänzchen in Gärten, wo sie an Storchschnabel, Lichtnelken, Phlox, Natternkopf und Spornblume Nektar tanken. Bei der Paarung fliegen die Männchen die Schlafplätz, also senkrechte...

Auch dieser wenige "Flieger" ist mit 2 oder 3 Vertretern gern gesehener Gast in unserem Blütenmeer

Wir sind auf unserer Tour von einem schönen Aus- und Anblick zum nächsten gewandert, das Taubenschwänzchen von Blüte zu Blüte. 

Und die nächsten zwei Bildergalerien warten auch schon auf's Hochladen. Ob es schon eine Selbsthilfegruppe für eichhörnchensüchtige Fotografen gibt? ;-)