Tanja´s Tierwelt
Turmfalke

Um Energie zu sparen sitzen Turmfalken im Winter oft auf einem Ansitz, um nach Beute zu schauen. Wenn die Nahrung (Wühlmäuse) knapp ist, werden auch Vögel und sogar Regenwürmer erbeutet.
Ihr Zugverhalten ist im Wesentlichen von dem Nahrungsangebot geprägt.
In Jahren, in denen Wühlmäuse sich stark vermehrten und damit das Nahrungsangebot sehr reichlich war, wurden im Südwesten Finnlands Turmfalken beobachtet, die dort -normalerweise ziehen sie nach Süden - überwinterten. Die Turmfalken bei uns bleiben meistens ganzjährig in einem Gebiet. Manche Vögel ziehen allerdings am Ende des Sommers in den wärmeren Süden, zum Teil bis nach Nordafrika.
Zum Jagen braucht der Turmfalke freie Flächen mit niedrigem Bewuchs. Wo Bäume fehlen, nutzt er die Masten von Starkstromleitungen als Aussichtsplatz, ebenso die Pfosten der Weinberge. Der Turmfalke hat auch Stadtlandschaften erobert. Er profitiert davon, dass Jagd- und Bruthabitat nicht identisch sein müssen.
Dieses Männchen (grauer Kopf, Weibchen brauner Kopf) habe ich beim Spaziergang auf einem Feld sitzend entdeckt.

Autor:

Tanja Blind aus Bad Wimpfen

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