Sehr gut besuchter Schnittkurs
Bei optimalem Wetter trafen sich vergangenen Samstag 30 interessierte Obst- und Gartenbaufreunde um am Schnittkurs des OGV in Hausen teilzunehmen.
Kursleiter Roland Staiger erklärte den wissbegierigen Teilnehmern viele Details um den Obstbaumschnitt. Bei den Süßkirschen z.B. müssen sehr auslandende Äste zurück genommen werden, aber nicht jetzt sont „blutet" der Baum aus. D.h. der Harzfluss stoppt nicht, wenn man jetz schneidet. Das Gleiche gilt bei Walnussbäumen. Dagegen dürfen Pfirsiche stark beschnitten werden, sie tragen am einjährigen Holz. Bei Sträuchern wie Johannisbeeren werden alte Triebe herausgeschnitten. Wenn die Pflanzen etwas mager dastehen, kann das ein Zeichen für Nährstoffmangel sein. Fehlt ein Nährstoff kann nur begrenzt Kali aufgenommen werden. Eine Gabe von Mineraldünger ist im Frühjahr evtl.notwendig. Bei Obstbäumen kann auch eine Bodenmüdigkeit auftreten, wenn z.B. am selben Standort früher schon Obstbäume standen, dann ist ein Bodenaustausch nötig. Bei jungen Bäumen wir von Anfang an ein Erziehungschnitt gemacht. Es gibt in der Regel keinen falschen Schnitt. Schlimm ist nur, wenn gar nie
geschnitten wird. In den heutigen Hausgärten stehen oft Spalier bzw. Spindelbäume, weil einfach der Platz für klassische Obstbäume wie Halb- oder Hochstämme fehlt.
Autor:Obst- und Gartenbauverein Hausen an der Zaber aus Brackenheim |
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