Kampfkunst und Koordination
Judokas im Tai Chi – Workshop

Foto: Angie Kölle
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Dank Sören Schaubelt und seinem Freund Dr. med. Dr. rer. pol. David Weis wurde uns ein kleiner Einblick in eine parallele Trainingswelt gewährt. David hat viele Jahre in China in der Provinz Shandong gelebt und trainiert. Mittlerweile ist er als Oberarzt in der Schweiz tätig. In kurzweiligen Abschnitten kamen geschichtliche Hintergrunderzählungen, malerische Beschreibungen und praktische Übungen zum Einsatz. Aus fünf verschiedenen Tai Chi-Familien haben sich die Freunde auf den Zweig des Chen Stil Tai Chi nach Großmeister Hong spezialisiert.
Wir übten fliesende Stand-, Schritt-, Hand- und Atemtechniken. Auf diese Grundübungen aufbauend gab es eine kurze Einführung in die Schlagtechniken und schiebenden Hände. Dabei waren viele interessante Parallelen zwischen den Würfen und Hebeln des Tai Chi und den Techniken des Judos zu finden.
Geschichtlich starten wir im 16. Jahrhundert Chinas und der Grundlage des Faustkampfes des Generals Qi Jiguang mit damals 32 Bewegungen. Es ist davon auszugehen, dass diese, erweitert um Elemente wie Qi-gong und Ansätze aus der traditionellen chinesischen Medizin, die Basis des Tai Chi bilden. Nebenbei zog Sören noch Vergleiche zu japanischen Adaptionen.
Ein inneres Bild möchte ich euch noch mitgeben: Erdet eure Fußsohlen sicher mit dem Untergrund verbunden. Steht mit weichen Knien schulterbreit mit einer zum Sitzen leicht gekippten Hüfte. Rücken und Kopf gerade wie von einer Perlenschnur gehalten und umarmt mit gelösten Schultern einen Baum.

Foto: Angie Kölle
Foto: Angie Kölle
David (li.) und Sören | Foto: Angie Kölle
Foto: Angie Kölle
Organisation:

Fleiner Judoka aus Flein

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