Spuren des Heilbronner Karmeliterklosters in Flein
Spuren der Heilbronner Karmeliter suchte der Historische Verein Heilbronn in Flein. Beim Reimersberg, einst im Besitz des Ordens, stellte der Historiker Peter Wanner den Orden vor. Nach Heilbronn führte die Karmeliter letztlich ihre Marienverehrung: Mitte des 15. Jh. soll ein Nessel- Überwuchertes Marienbild an der Weinsberger Straße, im Bereich des heutigen Alten Friedhofs, Tränen über seine Vernachlässigung vergossen haben – die Wallfahrt war geboren. Rasch folgten Kapellen- und Klosterbau durch die Stadt Heilbronn, unterstützt von frommen Stiftern, zu dessen Leitung die Karmeliter berufen wurden. Noch im 15. Jh. erscheint das Karmeliterkloster als Grundbesitzer in Flein, im frühen 16. Jh. bereits als Hofbesitzer. 1803 besaß das Kloster noch die Weinberge am Grafenberg mit dem Häusle. Es stammt von 1537, wurde im Laufe der Zeit aber mehrfach umgebaut. Es trägt einen Mönch als Wetterfahne – vielleicht denjenigen, der im Häusle spuken soll. Das Marienbild ging in den Wirren der Reformation unter, das Kloster im 30jährigen Krieg. Geblieben ist die Erinnerung im Namen der Karmeliterstraße. BE
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.