Feuerzauber aus Cleebronn im Zabergäuverein

Grabstein der Ostarbeiterin Maria Schumiliena auf dem Friedhof in Brackenheim, die bei einem Unfall in der Feuerwerkerei verletzt wurde und im Brackenheimer Krankenhaus starb. Bild: Kurt Sartorius
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  • Grabstein der Ostarbeiterin Maria Schumiliena auf dem Friedhof in Brackenheim, die bei einem Unfall in der Feuerwerkerei verletzt wurde und im Brackenheimer Krankenhaus starb. Bild: Kurt Sartorius
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Beim Stammtisch des Zabergäuvereins im „Ochsen“ in Güglingen -Frauenzimmern erlebten etwa 40 Teilnehmer ein „Feuerwerk“ besonderer Art. Kurt Sartorius, engagierter Heimatforscher aus Bönnigheim, stellte die erste private Feuerwerkerei Deutschlands vor. 1852 gründete sie der Pyrotechniker Louis Kleinknecht in Cleebronn , später kaufte sie Wilhelm Fischer. 1889 durfte sich der Inhaber von „Pulver-Fischer“ königlicher Hoffeuerwerktechniker nennen. Im 1. Weltkrieg arbeitet die Firma, die etwa 200 Beschäftigte zählte, für die Wehrmacht. 1929 schließlich übernahmen die Deutschen Pyrotechnischen Fabriken unter dem Namen DEPYFAG die Cleebronner Firma. Während des 2.Weltkriegs wurden vorwiegend Leuchtpatronen hergestellt. Nach Kriegsende kehrte man wieder zur ursprünglichen Produktion von Feuerwerkskörpern zurück. Beim internationalen Feuerwerksfest „Feuerzauber siegt über Mittelmeer“ in Cannes 1967 wurde die Firma Weltmeister. Die Überreichung der Siegestrophäe durch die französische Schönheitskönigin an den Firmenchef wurde zum Höhenpunkt der Firmengeschichte. Dynamit Nobel übernahm bald DEPYFAG und schloss im Zuge der Umstrukturierung später das Cleebronner Werk. Im Ort gibt es längst eine andere bedeutende Feuerwerkerei. sz

Eingestellt von: Heidrun Lichner

Autor:

Zabergäuverein aus Güglingen

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