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Die Erforschung, Publikation und Archivierung von heimatgeschichtlich relevanten Themen hat sich der Zabergäuverein zum Ziel gemacht. Ebenso gilt sein Interesse den natürlichen Grundlagen und der Landschaft des Zabergäus.
Der Zabergäuverein umfasst zur Zeit rund 334 Mitglieder und gehört damit zu den großen Vereinen dieser Art.
In der Bücherei in Güglingen werden für das Vereinsgebiet wichtige Arbeiten gesammelt.
Jeden 1. Mittwoch im Monat findet in Güglingen im Gasthaus Weinsteige der Stammtisch statt. Die Themen sind vielseitig. Sie reichen weit in die Vergangenheit zu den Kelten, Römern und Allamannen bis hin zur Neuzeit.
Der Zabergäuverein ist mit seinen Vorgängervereinen einer der ältesten Heimatvereine.
Kontakt: Zabergäuverein, In der Krugstatt 7, 74363 Güglingen, Telefon: 07135 - 12089, Webseite: www.zabergaeuverein.de
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Der vorletzte Sonntagnachmittag im Juni beginnt mit einem Sektempfang rund um den Weinbrunnen im Deutschen Hof. Im großen Saal der Herzogskelter empfängt am Flügel der junge Organist Gregor Engelhardt die Gäste mit meisterhaften Variationen der „Freude schöner Götterfunken”. Das passende Werk zu dem freudigen Anlass, der so viele Gäste, darunter die Bürgermeister Diana Danner, Carmen Kieninger, Thomas Csaszar und Ulrich Heckmann, in die Herzogskelter geführt hat: die 125-Jahrfeier des...
„Bis 2100 haben wir hier ein Klima wie in Süditalien.” Ausnahmsweise findet der April-Stammtisch des Zabergäuvereins mit rund 60 interessierten Gästen im schönen Ambiente von „Genuss & Kultur” in Güglingen statt. Referent ist Forstdirektor i.R. Martin Rüter, den das „Megathema in der Forstwirtschaft” - die Auswirkungen des Klimas auf den Wald - zwar beschäftigt und beunruhigt, es aber mit vielen Fotos und Grafiken anschaulich und trotz der Ernsthaftigkeit unterhaltsam und mit einer Prise Humor...
Nur wenige Wochen, bevor sich die Räumung des Konzentrationslagers in Neckargartach zum 79. Mal jährt und die Stadt Heilbronn und weitere Organisationen zu einer Gedenkfeier am Mahnmal auf dem KZ-Friedhof einladen, referiert Dr. Heinz Risel, Nordheim, beim Februar-Stammtisch des Zabergäuvereins über dieses schwarze Kapitel unserer Geschichte vor unserer Haustür. Ein Kapitel, das ihn seit seiner Studentenzeit beschäftigt. Bereits 1987 hat er darüber ein Buch veröffentlicht. Da sich seither viele...
Es sind allesamt unglückliche, als störend empfundene Figuren, die Ulrich Berger, Ortshistoriker, Initiator des Nordheimer Heimatbuchs sowie Ehrenbürger Nordheims, beim Dezember-Stammtisch des Zabergäuvereins in der „Pizzeria Pavarotti“ in Frauenzimmern in seinem anschaulich bebilderten Vortrag den Zuhörern vorstellt. Der Stoff, der als Vorlage für einen Kriminalroman dienen könnte, lässt Berger bei seinen Recherchen viel Raum für Vermutungen bis hin zu einem möglichen Aussehen der...
„Ich bete an die Macht der Liebe.” Von der Liebe in dem Lied, mit dem der Posaunenchor Pfaffenhofen unter der Leitung von Albrecht Weeber die Veranstaltung eröffnet, haben die Säuglinge und Kleinkinder in den Kriegsjahren 1944/45, um die es am Volkstrauertag geht, nichts gespürt. Vor vielen Gästen, die sich bei fast frühlingshaften Temperaturen an diesem Novembertag auf dem Friedhof in Pfaffenhofen eingefunden gaben, erinnert Bürgermeisterin Carmen Kieninger an einen „schmerzhaften Teil unserer...
"Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Maueren, die anderen Windmühlen." Das Thema des November-Stammtischs des Zabergäuvereins ist höchst aktuell und lockt knapp 60 Gäste in die „Pizzeria Pavarotti“ in Frauenzimmern. Bedenken im Vorfeld, ob sich der Zabergäuverein jetzt politisch engagiere, sind unbegründet. Der Referent, Dipl.-Ing. Heiner Dörner, Dozent an der Universität Stuttgart, Institut für Flugzeugbau, der sich seit Jahrzehnten in Forschung und Lehre mit Windkraft...
Beim letzten Stammtisch des Zabergäuvereins vor der Sommerpause referiert der Hausener Heimatforscher Günter Keller über ein Thema, das am Ende angeregt und teilweise auch kontrovers diskutiert wird. Keller stellt sein Buch „Feindflieger – Täter und Opfer“ vor und versucht, im Vortrag zwei Fragen zu beantworten: Was hat ihn bewogen, das Buch schreiben? Wie kommt es zu dem Steinkreuz im Maisenhölzle? In seinem Buch geht es um ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte, den real existierenden...
Der Mensch geht schon immer dorthin, wo es ihm besser geht. Oder wo er denkt, dass es ihm besser geht. Die Gründe, die Heimat zu verlassen, sind vielfältig. Suchen heute viele Geflüchtete Schutz bei uns vor Kriegen in ihrem Heimatland, machten sich vor allem im vorletzten Jahrhundert immer wieder Menschen aus dem Zabergäu auf die Suche nach einem wirtschaftlich besseren Leben. Beim April-Stammtisch des Zabergäuvereins nahm Referentin Heidrun Lichner die Zuhörer in der „Pizzeria Pavarotti“ in...
Sie sind klein, sehen zuerst einmal unbedeutend aus, auch wenn sie auf allem wachsen und alles überdecken können: auf lebenden Bäumen, totem Holz, blanken Steinen, in jeder Ritze. Moose! Darüber, welche Bedeutung Moose dennoch haben, wie viele unterschiedliche Arten allein im Stromberg wachsen und welche Schönheit sie unter der Lupe entfalten, referierte Siegfried Henkel beim März-Stammtisch des Zabergäuvereins in der „Pizzeria Pavarotti“ in Frauenzimmern anhand einer Vielzahl überraschender...
Wo es Obst gibt, wie beispielsweise im Zabergäu, gibt es auch Schnaps. Und über alles, was mit Schnaps zu tun hat, weiß Heimatforscher und Leiter des Schnapsmuseums Bönnigheim Kurt Sartorius bestens Bescheid. Beim ersten Stammtisch des Zabergäuvereins im neuen Jahr unterhält er mit einem über weite Strecken sowohl amüsanten wie interessanten Vortrag die rund 30 Gäste in der Pizzeria Pavarotti in Frauenzimmern über Schnaps- und Schwarzbrennereien im Zabergäu und anderswo. Bereits um das Jahr...
Außerordentlich gut besucht ist der Dezember-Stammtisch des Zabergäuvereins, bei dem Uli Peter und Dr. Wilhelm Stark über den „Mittelpunkt des Zabergäus“ referieren. Zwei Männer mit einer Mission, die sich für ein ehrgeiziges Projekt gefunden haben. An diesem ermittelten Punkt, rechts der Maulbronner Straße auf dem Weg von Brackenheim nach Frauenzimmern, soll eine Oase für die heimische Flora und Fauna entstehen. Sichtbares Zeichen dieser „Landmarke im Zabergäu“ ist die ehemalige „Loggia“ vor...
Zum letzten Stammtisch des Zabergäuvereins vor der Sommerpause kam etwa ein Dutzend Teilnehmer ins Heimatmuseum Botenheim, wo Christa Brückner im Museumsgärtchen zeigte, was dort an teils vergessenen Pflanzen wächst. „Vieles sind Kräuter, die man früher im Garten hatte.“ Und von deren Verwendung und positiven Eigenschaften die Museumsleiterin viel zu erzählen wusste. Schnell entwickelten sich Gespräche zwischen den Pflanzenkennern, die selbst vieles noch aus der Kindheit kannten oder bis heute...
Der Juni-Stammtisch fand diesmal bei bestem Wetter im Freien statt. Eine Gruppe Naturliebhaber, Naturschützer und Pflanzenexperten begab sich mit Siegfried Henkel auf einen frühabendlichen Spaziergang, um sich von ihm zeigen und erklären zu lassen, was so alles am Wegesrand blüht. Vom Treffpunkt Heuchelberg oberhalb von Güglingen bei den Kirschenhöfen geht es zuerst entlang der Heerstraße und dann in einem Bogen zurück zum Ausgangspunkt. Schnell vorwärts kommt die Gruppe nicht. Denn was für den...
Oft sind es merkwürdige Wege, die zum Erfolg führen, wie man beim Online-Stammtisch des Zabergäuvereins im April Kurt Sartorius‘ unterhaltsamem Vortrag entnehmen konnte. Mit vielen Bildern referierte der Bönnigheimer Heimatforscher über die Entwicklung des Schnapsmuseum im 1296 erbauten Steinhaus. Als der Schnapsbrenner Alfred Krebs 1977 seinen Betrieb einstellt, sieht Sartorius beim Ausräumen einen Schrank von 1797 - genau richtig für das Museum der 1977 gegründeten Historischen Gesellschaft....
„Nirgendwo lässt sich das Leben so erforschen wie in Kirchenprotokollen“, so das Fazit von Kurt Sartorius am Ende des ersten Stammtisches des Zabergäuvereins in diesem Jahr. Spannende, interessante, amüsante, auch befremdliche Begebenheiten hatte Heimatforscherin Heidrun Lichner aus den Handschriften im Leonbronner Archiv aufgearbeitet und vermittelte den knapp 20 Teilnehmern der Online-Veranstaltung einen Einblick in die unterschiedlichsten Lebensbereiche zwischen 1756 und dem 19. Jahrhundert,...
Wegen der Coronalage fand der November-Stammtisch des Zabergäuvereins wieder online statt. Die zweite Vorsitzende Heidrun Lichner referierte über frühere Hebammen aus dem oberen Zabergäu und über Amalie Stotz, die zwischen 1910 und 1950 den Beruf mit viel Liebe ausübte. Hebammen oder Frauen, die Gebärenden zur Seite standen – man findet sie früh in der Menschheitsgeschichte, auch in der Bibel finden sie bereits Erwähnung. Im Mittelalter mussten Hebammen um ihr Leben fürchten. In Zeiten hoher...
Sechzehn Teilnehmer nahmen am Juni-Online-Stammtisch des Zabergäuvereins teil, bei dem Heidrun Lichner über Schulgeschichten aus dem oberen Zabergäu aus drei Jahrhunderten referierte. Die Erfahrungen, die der junge Adlige Hans Walter von Sternenfels, Sohn des Erbauers des Zaberfelder Schlosses, über viele leidvolle Jahre machen musste, waren fast unvorstellbar schlimm. So schlimm, dass er schon als Kind ein Gelübde ablegte, dass er später seinen Kindern niemals eine Erziehung zumuten würde wie...
Beim Online-Stammtisch des Zabergäuvereins im April stellte Ursula Stock ihren Zyklus von 36 Bildern vor, in dem sie sich mit dem Leben des Dichters anlässlich seines 250. Geburtstages im Corona-Jahr auseinandergesetzt hat: Corona Extra. In ihren Porträts offenbaren sich bei näherer Betrachtung eine Fülle Details über Hölderlins Leben und Werk, Eigenschaften, Lebensabschnitte, Zitate aus seinen Werken. Seine Verbindungen zu berühmten Zeitgenossen wie Goethe, Schiller oder Beethoven lassen sich...
Beim Stammtisch des Zabergäuvereins ließ Kurt Sartorius die NS-Zeit lebendig werden. Anfangs, 1933, war die Begeisterung groß: Aufmärsche und Umzüge mit Uniformen, Hakenkreuzfahnen an jedem Haus. Mitgliedschaft bei Hitlerjugend (HJ) und BdM (Bund deutscher Mädchen) wurde Pflicht. Sehr schnell kam auch die repressive Seite: Bürgermeister Z. wurde 1934 abgesetzt. Einer Familie, die mit einem Freudentaler Juden Handel trieb, wurde die Wasserleitung zum Haus versagt und sie wurden als...
Die Pharmazeutin Dr. Larissa Leibrock-Plehn zeigte beim Stammtisch des Zabergäuvereins den vielen interessierten Zuhörern den Gerichtsstreit aus der Zeit von 1678- 1680 auf. Angeklagt war Johann Kersten, ehemaliger Franziskanermönch mit Studium der Anatomie und Botanik in Padua, Feldprediger und Feldarzt im Türkenkrieg 1664. Alchimie lernte er auf Reisen nach Schlesien. In Tübingen konvertierte er, erwarb das evangelische Theologieexamen 1666 und war Vikar in Heiningen, Bad Herrenalb und...
Der Vortrag von Dr. Wilhelm Stark war mit 38 Zuhörern, unter ihnen viele Landwirte, sehr gut besucht. In 27 Jahren ist die Insektenmasse um 75% zurückgegangen: ein Alarmzeichen! Gärten und öffentliches Grün werden zu oft gemäht, viele Gärten sind Steinwüsten. Ackerblumen wie Kornblume oder Rittersporn werden an Feldrainen verhindert, Waldböden durch Forstmaschinen verdichtet. Insektizide, zum Beispiel gegen Schwammspinner, schädigen auch andere Insekten. Täglich gehen in Deutschland 66 Hektar...
Beim Stammtisch des Zabergäuvereins in der Weinsteige Güglingen ging es um ein erklärungsbedürftiges Thema. Ann Marie Ackermann, eine ehemalige Staatsanwältin in Washington, die jetzt in Bönnigheim lebt, hat den Mordfall am Bönnigheimer Bürgermeister im Jahr 1835 bearbeitet. Erst 37 Jahre später wurde der Fall in Verbindung der USA mit Bönnigheim aufgeklärt, 2017 bekamen die Nachkommen des Auswanderers Rüb die ausgelobte Belohnung in den USA ausgehändigt. Darüber wurde berichtet. Nun wurde ein...
Bei der gut besuchten Hauptversammlung hielt Enrico De Gennaro vom Römermuseum Güglingen eine Präsentation über die römische Siedlungspanoramawand beim Mithräum. Er zeigte dabei auf, wie realistisch die Bilder sind. Ein Genuss für Jung und Alt. Erfreuliches hatte der erste Vorsitzende Uli Peter zu berichten: Die Digitalisierung der Zeitschrift des Zabergäuvereins und eine Weiterentwicklung der Homepage wurde durch eine Spende des Lions Clubs von 5000 € ermöglicht. Außerdem verläuft der Umzug...
Die Historikerin Ute Ecker-Offenhäußer trug einen Erbschaftsfall vor, der Rechtsgeschichte schrieb: Generalfeldmarschall Paul Würz, 1612 geboren in Husum, erwirbt in und nach dem 30-jährigen Krieg dank seiner Erfolge für Holland, Dänemark und Schweden ein enormes Vermögen. 1676 stirbt er, Geliebte und Tochter hinterlassend, nicht ohne ein Testament, von Ersterer wohl dem Anwalt diktiert – und prompt angefochten. 1679 wird das Vermögen – u.a. 28 Kisten mit Gold und Silber - nach Holland...
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