Friedrich von Balz im Zabergäuverein
Beim Stammtisch des Zabergäuvereins im „Ochsen“ in Güglingen- Frauenzimmern berichtete Alexander Krysiak, 2. Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Kleingartach, über die herausragende Persönlichkeit des Juristen Friedrich von Balz (1848-1922). Der Bauernsohn aus Kleingartach wurde 1893 von König Wilhelm II. von Württemberg zum Präsidenten der Generaldirektion der Staatseisenbahnen berufen. Von 1895 – 1912 vertrat er zudem als Landtagsabgeordneter der DP das Oberamt Brackenheim. Der „Geheime Rat“ wurde geadelt und Ehrenritterkreuzträger der Württembergischen Krone. Seine Tätigkeit war mit zahlreichen Reformen bei der Eisenbahn verbunden. u.a. sollte der ländliche Raum an die großen Städte angebunden werden. So gilt er als Förderer der Zabergäubahn, deren erster Abschnitt Lauffen- Güglingen 1896, die Fortführung bis Leonbronn 1901 eingeweiht wurde. Bei der Einweihung war von Balz, der die Verbindung zur Heimat nie verloren hatte, zugegen. Seine Absicht, die Bahn bis Bretten oder Mühlacker weiter zu führen, wurde leider nie verwirklicht, aus heutiger Sicht ein großer Nachteil. Die Schmalspurbahn wurde zwar 1964/65 umgespurt, trotzdem stellte sie 1994 den Betrieb ein. Vielleicht hätte eine Verbindung nach Bretten dies verhindert. sz
Eingestellt von: Heidrun Lichner
Autor:Zabergäuverein aus Güglingen |
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