Nähwerkstatt im Kongo
Sichere Arbeitskleidung für Bergarbeiterinnen!
Das war Spendenzweck des diesjährigen Flohmarkts entsprechend einem Solidaritätspakts des Frauenverband Courage. Die Demokratische Republik Kongo hat die größten Kobaltminen weltweit. Schlechte Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung und Verstöße gegen Menschenrechte sind an der Tagesordnung. Im sogenannten „informellen“ Bergbau, in verlassenen Stollen von Minenfirmen buddeln Arbeitslose vor allem nach Kobalt, waschen Frauen und Kinder Mineralien ohne jegliche Schutzkleidung, mit der sie sich vor Schwermetallen schützen können, die sich im Wasser anreichern. Davon bekommen sie Hautausschläge. Nicht umsonst sind die Rohstoffe aus dem Kongo als Blutmineralien verschrien. Frauen und Mädchen sind zudem von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen betroffen. Aber die Bergarbeiterinnen organisieren sich und nehmen mit Hilfe ihrer Gewerkschaft FOSYCO die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen mit dem Aufbau einer Nähwerkstatt in Kolwezi/Kongo selbst in die Hand. Über die Organisation Solidarität International e.V. und die Verbindungen der Weltfrauenkonferenz ist die sichere Übergabe und Verwendung garantiert. Die Veranstalterinnen freuten sich über Einnahmen und Spenden von fast 500 Euro. Dazu wurden Kontakte gefestigt und neue Frauen für Courage interessiert.
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