Kneippverein Heilbronn Wanderung Auf dem Stromberg
Auf dem Stromberg

Heilbronner Kneippianer unter den Neidfratzen am Cleebronner Rathaus. | Foto: Foto: Privat
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Bei schönstem Spätsommerwetter fuhren 17 Wandersleute des Kneippvereins Heilbronn mit dem Bus nach Tripsdrill. Von dort führte Karl Kreiser die Gruppe an Weinbergen entlang in den noch saftig grünen Laubwald zwischen Rotenberg und Pfefferwald. Nach ständigem Anstieg und einer Teilstrecke auf dem Rennweg, war Rast in und außerhalb der Pfeiferhütte. Der idyllische Grillplatz, nördlich des Großen Saukopfs, kam zum Ausschnaufen genau zur richtigen Zeit. Auf dem Wolfsklingenweg erreichte die Gruppe durch die Sommerhälde den Wolfstein, ein Denkmal für den damals letzten in Württemberg erlegten Wolf. Dieser soll in einem Jahr 50 Schafe gerissen haben. Durch Spuren im Schnee wurde er aufgespürt und am 10. März 1847 erschossen. Angeblich ist der Wolf ausgestopft im Naturkundemuseum Stuttgart zu sehen.
Durch den Pfefferwald ging es weiter auf dem Stromberg-Schwäbischer-Wald-Weg. Es ist der Hauptwanderweg 10 des Schwäbischen Albvereins, und verläuft mit einer Gesamtlänge von 170 Kilometern von Pforzheim über Marbach bis nach Lorch im Remstal. Das erste Teilstück war traumhaft schön, aber danach war der schmale Pfad von Dornenranken überwuchert, und beim Abstieg zum Michaelsberger Sattel konnten einige Wanderinnen ihre Leistungsfähigkeit testen. 
Mit schönem Blick auf den Michaelsberg, wegen seiner exponierten Lage auch der „Wächter des Zabergäus“ genannt, gab es eine kurze Erholungspause auf dem Michaelsberger Sattel. Auf dem Michaelsberg fand man aus römischer Zeit stammende Gebäudereste. Aktuell gibt es neben der romanischen Michaelskirche noch Gebäude eines als katholisches Jugendtagungshaus genutzten, barocken Kapuzinerklosters.
Zwischen Waldrand und Weinbergen ging es nur noch bergab in den Weinort Cleebronn, vorbei an dem stolz über dem Ort aufragenden, zwischen 1230 und 1250 erbauten Schloss Magenheim. Es ist eine der größten, authentisch erhaltenen Burgen der Umgebung, in der mehrmals im Jahr Konzerte, Vorträge und Lesungen stattfinden.
Im Ortskern kam die Gruppe zum im Jahr 1736 erbauten Cleebronner Rathaus, mit seinen markanten Neidfratzen. Es sind Gesichter voller Neid, Hass und Wut, stehen also für Eigenschaften, die vom Rathaus abgehalten werden sollten.
Nach nur neun Kilometer Strecke, aber 162 Meter Auf- und 214 Meter Abstieg, war gemütliche Schlusseinkehr im Gasthof Zum Ochsen, seit 1864 ein Familienbetrieb, der in der Heilbronner Stimme vom 19. September 2024 ausführlich vorgestellt wurde.
Vor der Rückfahrt bedankte sich Brigitte Burghard im Namen aller beim Wanderführer für die schöne, gut geplante Wanderung auf dem Stromberg. KK

Autor:

Kneipp-Verein Heilbronn e.V. aus Heilbronn

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