Ausge"bremst" im Filstal
Urlaub in einem Hotel mit Masken und Desinfektionsmittel fühlt sich für uns wie ein Aufenthalt in einer Reha-Klinik an und darauf können wir sehr gerne verzichten.
Doch die Alpen vermissen wir schon sehr, sehr, sehr...
Also musste wieder einmal ein spontaner Tagesausflug wenigstens auf die Alb als Ersatz dienen. Die Burgruine Reußenstein stand lange auf der To-Do-Liste.
Gleich beim Reußenstein ist ein Wanderparkplatz und so konnten wir am Vormittag das Licht- und Schattenspiel in dem alten Gemäuer genießen. Später zum Ziegelhof gelangten wir durch eine Unterführung der Straße. Ähnlich wie beim Tunnel im Heilbronner Wald hat man dann eine völlig andere Landschaft vor sich. Das Autal beginnt in der Höhe mit felsigen Wegen und auf der anderen Seite waren noch Felder mit Blühstreifen. Weiter unten Richtung Papiermühle und Filstal wird des dann aber wieder saftig grün und die Heuschober bringen wieder die geliebten Berge und Almen in die Erinnerung.
An der Fils entlang bis zum Ursprung führt ein schmaler Pfad, der ausdrücklich für Radfahrer gesperrt ist, woran sich aber kaum jemand hält. Drei Damen saßen an einem schattigen Platz und fragten "Falsch-Rad-Fahrer" ob sie denn nicht lesen könnten. Gut, das ginge auch freundlicher, aber recht haben sie. Es gibt extra parallel einen Radweg.
Unser Ärger war aber rasch verflogen. Zu schön war die Gegend und der Tag, als ihn mit Gedanken an egoistische Radfahrer zu verbringen. Etwas feixten wir noch, als wieder einer den Weg nahm, wussten wir doch, was ihn in Kürze erwartet. 😉
Wir machten eine schöne Rast am schattigen Filsursprung und wechselten danach ins Hasental hinüber. Bis zum Grauen Stein führte unsere Strecke um ab dort die Tour abzukürzen und den Rudertälesweg entlang bis zurück zum Parkplatz zu gehen.
Es war eine wunderschöne und abwechslungsreiche Tour. Ganz besonders genossen wir, dass so viele Schmetterlinge unterwegs waren, sogar einen Schwalbenschwanz hatten wir gesehen, doch der wollte nicht fotografiert werden.
Weniger schön waren allerdings die vielen Bremsen, die bei dem schwül-warmen Wetter sogar durch die Kleidung durch stachen. Und wir hatten nicht dran gedacht, dass wir ja gar nicht weit vom Schopflocher Moor weg waren. Die kurzen Hosen würden wir das nächste Mal auf jeden Fall gegen lange Wanderhosen tauschen und uns so manchen Stich ersparen.
Autor:Wander Gaby aus Heilbronn |
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