Altes Führerscheinbild
Die Geschichte meiner Führerschein-Prüfungsfahrt 😊
Mein Führerschein 1969 hat gerademal 300 DM gekostet, heutzutage undenkbar. Die 10. Fahrstunde war schon die Prüfungsfahrt:
Es ging schon gut los. Zwei Prüflinge waren vor mir dran, aber gut dass ich viel zu früh da war. Beide kamen nach kurzer Zeit zurück - durchgefallen! Der erste hatte die erste rote Ampel auf seinem Weg überfahren, der zweite am Zebrastreifen eine alte Frau angehupt. Shit happens 😊
Dann ich. Gefahren wie ein junger Gott, selbst als ein Autofahrer von rechts aber verkehrt rum aus einer Einbahnstraße kam hab ich alles richtig gemacht: langsam gefahren, geguckt, gebremst. Mein Glück, aber dazu gleich mehr.
Hättet ihr gewusst, dass man wenn man verkehrtrum aus einer Einbahnstraße kommt trotzdem Vorfahrt hat? Na gut, eine Teilschuld wird man schon bekommen.
Am Ende der Prüfungsfahrt steigen wir alle drei aus, der Prüfer gratuliert mir und überreicht mir meinen Führerschein. Später am Vormittag bin ich dann nochmal zur Fahrschule und hab meinen Fahrlehrer interviewt, wie ich denn gefahren sei. "Sicher Null Fehler, oder?" Er bekam Schnappatmung. "Du hattest 17 Punkte!!!!" Mit 18 wäre ich durchgefallen gewesen 😊 Aber nach der Sache mit der Einbahnstraße hat der Prüfer sein Büchlein zugeklappt und nix mehr notiert. Ich war ihm einfach viel zu selbstbewusst und flott gefahren. Also nicht zu schnell, aber er fand wohl, Anfänger sollten demütiger fahren. Puh, Glück gehabt. *stirnabwisch*
Aber trotzdem hatte ich in 55 Jahren nur einen (selbstverschuldeten) Unfall, und den etwa ein halbes Jahr nach der Prüfung. Vielleicht erzähle ich die Geschichte später mal.
Gerne der Zeiten gedenk ich .....
Autor:Wolfgang Kynast aus Heilbronn |
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