EINE RADTOUR, DIE ZUM FRIEDEN MAHNT
Unter diesem Motto berichteten Dr. Norbert Schuster und Susanne Eberhard-Haule von ihrem selbst organisierten Trip von Gdansk (Polen) über Калининград (Russland) nach Klaipeda (Litauen) auf einer Veranstaltung des Heilbronner Friedensrats.
Im September 2019 dominieren grandiose Landschaft, tausendjährige wechselvolle Geschichte und vor allem die Spuren des 20. Jahrhunderts. Ein weltoffenes Gdansk, wo man mit English gut vorwärts kommt und die filigrane wiederaufgebaute Backsteingotik bestaunt. Die Frische Nehrung, an deren Zugang das KZ Stutthoff an 110000 Gefangene und 65000 Tote erinnert. Das pulsierende Kaliningrad, wo sich uns der Weg zu Imanuel Kant und sein Wirken an der Königsberger Universität nur dank ausreichender russischer Sprachkenntnisse erschließt. Die bisher höchstens in Ansätzen vorhandene Fahrradinfrastruktur in der russischen Exklave erzwingt manchen Geländeritt. Entlang der Bernsteinküste auf die kurische Nehrung, heute UNESCO-Kulturerbe beiderseits der Grenze. Die letzte Übernachtung im Hotel Memel. Klaipėda präsentiert unverkrampft seine Geschichte im Kleinlitauenmuseum.
Warum haben die nachfolgenden verantwortlichen Politiker nicht Bismarcks Rat befolgt, den er noch auf seinem Sterbebett gab: Niemals gegen Russland.
Autor:Heilbronner Friedensrat aus Heilbronn |
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