Hubertusmesse und –Feier 2018
Warmes Licht drang aus der dem heiligen Wendelin geweihten, evangelischen Kirche in Eschenau am Samstagabend des 10. November 2018. Zum Licht gesellten sich die ebenso warmen Töne des geblasenen „Introitus“, als die Hubertusmesse begann. Die Jagdhornbläser Kocher-, Jagst- und Neckartal gestalteten zusammen mit den Jagdhornbläsern Löwensteiner Berge - Weinsberger Tal den musikalischen Teil dieses besonderen Gottesdienstes. Die gute Akkustik der Kirche verhalf dem virtuosen Spiel der Bläser zu einem besonderen Genuss. Pfarrer Johannes Veller erinnerte die Besucher an den Garten Eden mit dem Baum der Erkenntnis in seiner Mitte. Gott erschuf und übergab den Menschen die Tiere und übertrug ihnen hierfür auch die Verantwortung. Der Mensch wählte die Selbständigkeit in seinen Entscheidungen und ist damit auch für sein Tun verantwortlich. Diese Verantwortung gilt heute insbesondere für die Erzeuger von Nutztieren, den Handel, den Verbraucher und für die Jäger gleichermaßen. „Wer Tiere quält und das Fleisch solch armer Kreaturen bedenkenlos handelt und verzehrt, versündigt sich gegenüber seinem Schöpfer“, appellierte Pfarrer Veller. Er erinnerte auch an die Geschichte von Heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger.
Nach der Messe begann in der Alten Kelter in Eichelberg die Hubertusfeier der Jägervereinigung Kreis Heilbronn. Der Hegering 3 unter der Leitung von Markus Braun hatte die Halle mit Herbstlaub, Nadelgehölzen und geschmackvollem Tischschmuck ausgestattet. Gleich zu Beginn servierte Küchenchef Jörg Dietz vom Restaurant „Seequelle“ in Obersulm Hirschgulasch, gemischten Braten und ein fleischfreies Gericht. Im Anschluss hielt Kreisjägermeister Paul Röckel eine Ansprache an die Jungjäger und Gäste. Er hob heraus, dass Jäger bestens ausgebildete Naturschützer sind und in voller Verantwortung für ein ökologisches Gleichgewicht in Wald und Flur sorgen, den Artenschutz fördern und sich um einen vielfältigen, gesunden und den landestypischen Verhältnissen angepassten Wildbestand kümmern. Dazu gehören auch der Biotop-, Naturschutz und die Landschaftspflege. Zur Jagd gehören selbstverständlich auch Respekt und Verantwortung für die Schöpfung, handwerkliches Können, genauso wie die Verbundenheit mit der Tradition und deren Fortentwicklung. Jagd wird nachhaltig ausgeübt und erschließt uns das natürlichste, schadstofffreieste und gesündeste Bio-Fleisch, das man überhaupt bekommen kann. Nicht nur deshalb macht Jagen Sinn. Paul Röckel appellierte auch an den Landkreis Heilbronn, endlich die notwendigen Verwahrstellen für Wildschweine einzurichten, bevor die für die Schweinezucht so gefährliche Afrikanische Schweinepest auch in unserem Raum angekommen ist. Im Anschluss an seine Rede erhielten die Jungjägerinnen und Jungjäger, die im Mai 2018 ihre Prüfung bestanden haben, die Jägerfreisprechung und den Jägerbrief. Die Jagdhornbläser Kocher-, Jagst- und Neckartal unter der Leitung von Anton Schad und die Jagdhornbläser Löwensteiner Berge – Weinsberger Tal unter der Leitung von Oliver Mezger sorgten für die musikalische Umrahmung der Hubertusfeier in Eichelberg und erhielte hierfür reichlich Applaus.
Hans Peter Schmitt – Presseobmann der Jägervereinigung Kreis Heilbronn
Autor:Jägervereinigung Kreis Heilbronn e. V. aus Bad Friedrichshall | |
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