Junge Senioren Heilbronn
16.04.2018 Die "Jungen Senioren Heilbronn"
Auf Exkursion in der Kilianskirche in Heilbronn
Kiliansglocken und ihr Geläute
Was für ein kultureller Schatz Glocken und Glockengeläut darstellen, das erfuhren die „Jungen Senioren“ bei einer Exkursion in die Kilianskirche Heilbronn, wo der von der Landeskirche berufene Glockensachverständige im Nebenamt, Oberstudienrat Dr. Horst Hammer, in eindrucksvoller Weise die Entstehung und liturgische Bedeutung des Geläutes der Kilianskirche erläuterte. Dr. Hammer verdeutlichte die Schlagtöne der Glocken, die von dem Kilians-Mesner Gerd Bäuerle perfekt und plangemäß einzeln und in Kombination angesteuert wurden. Im Bombenangriff am 4. Dezember 1944 war das Geläut aus dem Kiliansturm abgestürzt. Aus dem Erz zerstörter Glocken wurde 1953 von der Heilbronner Glockengießerei A. Bachert die fast vier Tonnen schwere Dominica-Glocke gegossen. Nach deren Ton ist heute das Geläut sämtlicher Kirchen in Heilbronn abgestimmt. 1959 kam die mit über fünf Tonnen damals schwerste Glocke in Württemberg, die Gloriosa, hinzu, sowie später drei weitere neue und zwei historische Glocken. Dieses über 14 Tonnen schwere Gesamtgeläute konnten die Jungen Senioren in der 9 m hohen Glockenstube besichtigen.
Text: Helmut Sauter Bilder: Rolf Gebhardt
Autor:Diakonisches Werk für den Stadt- und Landkreis Heilbronn Kreisdiakonieverband aus Heilbronn |
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