Götzenturm Heilbronn
Turmbesteigung mit Weitblick

Ausblicke vom Turm. Eines meiner Lieblingsbilder. | Foto: Daniela Somers
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  • Ausblicke vom Turm. Eines meiner Lieblingsbilder.
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Schon lange hatte ich die Besichtigung des Götzenturms auf meiner Liste. Da hat man 54 Jahre ein Gebäude vor Augen und weiß nicht mal wie es drinnen aussieht. Gestern habe ich mir dann den Schlüssel, gegen Pfand, im Haus der Geschichte geholt. Alleine auf den Turm. Nochmals ein besonderes Erlebnis. Man kann sich Zeit lassen und kann in Ruhe die schönsten Motive erkunden.
Erbaut wurde er im Jahr 1392. Vermutlich benutzte man Steine aus der ehemaligen Burg Klingenberg. Damals hieß er aber noch nicht Götzenturm. Sondern schlicht: Viereckiger Turm oder der Neuturm. Da er zur damaligen Zeit der neuste Turm war. Der Turm war, wie auch der Bollwerksturm, Teil der Stadtbefestigung. Erst nach der Erscheinung von Goethes „Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand“ hat man schlichtweg den imposantesten Turm zu einem Schauplatz dieser Geschichte gemacht. Er wurde also zu Götzens Gefängnis. Und dadurch zum Götzenturm. Götz musste tatsächlich eine Nacht im Jahre 1519 in einem Turm in Heilbronn verbringen. Allerdings im Bollwerksturm. Seit 1985 balanciert eine auf Silhouetten reduzierte Figur über dem Turm. Die Figur "Über dem Abgrund" wurde vom Berliner Bildhauer und Installationskünstler Hubertus von der Goltz erschaffen.
Verwundert hat mich, dass es im Turm sogar einen kleinen Raum mit altem Ofen gibt. Und dass es auf der Plattform zwei Glocken gibt, wusste ich zuvor auch nicht. Von dort oben hat man einen tollen Weitblick. Diese Turmbesteigung, über alte Holzstufen, hat sich wirklich gelohnt. Und natürlich sind es einige Bilder mehr geworden als geplant.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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