Wochenend-Ausfahrt zu den Höhlen des Rosensteins - Ostalb

Die große Scheuer am Rosenstein | Foto: Benny Labitzke
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2017 hatte die DAV-Gruppe WanderFit aus Bietigheim ein Wochenende in der Karl-Vorbrugg-Hütte verbracht. Leider konnten d' Gaby un de Erich nicht daran teilnehmen und haben dies anhand des Berichts um so mehr bereut. Aber die Idee war geboren. Das wollten sie nachholen.
Am Ostersamstag fuhr nun eine kleine Heilbronner Gruppe in Fahrgemeinschaft nach Bartholomä um dort am SBZ mit der ersten Wanderung zu starten. Der Weg ging entlang der westlichen Seite am Bärenberg, im Verlauf östlich am Uzenberg vorbei über den Festplatz. Die Gruppe machte einen kleinen Abstecher vom Schwäbische Alb-Nordrand-Weg (HW1) um sich die Hütte der SAV Ortsgruppe Heubach und den Klettergarten anzusehen. Weiter ging es zur Wege-Spinne am Rosenstein um auf dem archaeopfad zunächst an der Waldschenke und an der Fundstelle Sand vorbei zur Ruine Rosenstein zu gelangen. Dann begann der Abstieg zur Dreieingangshöhle, wo einige Kletterer am Sofienfelsen unterwegs waren. Nach einer kurzen Erfrischung in der Waldschenke gingen die Wanderer weiter über den Rosenstein zu den Höhlen "Haus" und "Scheuer". An diesem schönen Frühsommertag bot der Ostfelsen eine traumhafte Aussicht bis hinüber zur Wallfahrtskirche Schönenberg bei Ellwangen. Unglaublich!
Doch der steile und abenteuerliche Abstieg zum Finsteren Loch stand bevor. Frisch gewagt unten am Lauterursprung vorbei, das Lappertal hinunter und über das Wäschbachtal wieder steil hinauf zur Ruine Lauterburg.  Weiter aufwärts führte die Wanderstrecke zum Ortsausgang über Gänsberg und den Bärenberg zurück zu den Fahrzeugen. Nach einer kurzen Fahrt zur Unterkunft im Rössle in Steinenkirch und Bezug der Zimmer, traf sich die Gruppe zu einem schmackhaften Abendessen im gut gefüllten Restaurant. 
Der nächste Tag begann mit einem ausgiebigen, gemeinsamen Oster-Frühstück, bevor sich ein Teil der Gruppe verabschieden musste. Der Rest hatte eine ganz kleine Wanderung geplant und ging bei strahlendem Sonnenschein gemütlich hinüber zur ehemaligen Burg Ravenstein. Dahinter erfolgte der Abstieg ins Roggental, wo gleich darauf beschlossen wurde, in Richtung Schnittlingen weiter zu gehen und über die Brunnensteige auf die Höhe. Dort erwartete die Wanderer ein Frühlings-Buchenwald, wie er schöner nicht sein kann. Der komplette Boden mit tausenden von Buschwindröschen bedeckt. Der erste Zwiebel-Zahnwurz des Jahres wurde dort gesehen und stellenweise gab es Abschnitte nur mit gelben Windröschen. Dazu das Sonnenlicht durch das zarte Grün der jungen Buchenblätter. Welt was bist du schön.
Auch auf der Alb gibt es "Mittwochswanderer", die mit einem Schild versprachen, dass der Baura-Hansa-Deich-Weg wieder begehbar sei. Nun begann das echte Abenteuer. Auf dem schmalen Abstieg war durch entwurzelte Bäume der Weg stellenweise abgebrochen. Zum Glück konnte man sich am Hang entlang hangeln und an den Wurzeln festhalten. So war dann auch bald diese Passage geschafft und ein weiterer Umweg erspart geblieben. Gleich darauf hatten die Wanderer das Mordloch erreicht. Hier soll ein Wilderer den Förster ermordet und in der Höhle versteckt haben. Sie ist mit 4320 m (1989) die zweitlängste Höhle der Schwäbischen Alb. An der Roggenmühle war Zeit für eine kleine Pause bevor die Waldromantik-Tour durch das Magental direkt zur Karl-Vorbrugg-Hütte führte.
Danach hieß es Abschied nehmen von der Alb. Das nächste Wander-Wochenende ist aber schon geplant, denn das Wental und das Himmelreich warten sehnsüchtig auf die Heilbronner Wandergruppe.

Autor:

Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn

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