21. Januar: Tag des Eichhörnchens
Hörnchen - wahre Herzensbrecher!

Ob ich da mit vollem Bauch noch raufkomme? | Foto: Moni Bordt
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Eichhörnchen heiß' ich,
Nüsse gern beiß' ich,
kann klettern und springen,
die Lüfte durchschwingen
von Baum zu Baum,
von Strauch zu Strauch.
Kannst du das auch?
Doch ohweh - hab zu viel Nüsse gegessen
nun kann ich das  Hüpfen und Springen vergessen !
(Gedicht von Wolfgang Radochla)
(Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Radochla)

Wussten Sie, dass Eichhörnchen keinen Winterschlaf halten und sich somit auch keinen Winterspeck anfressen? Ganz so aktiv wie im Sommer sind sie aber trotzdem nicht, denn in der kalten Jahreszeit suchen sie sich ein geeignetes Versteck als Winterquartier. Darin kuscheln sich die Hörnchen so richtig schön ein, um ihre Körpertemperatur während der Winterruhe konstant warmzuhalten. Dabei verbrauchen sie natürlich ordentlich Energie. Daher müssen sie ab und zu mal kurz vor die Tür, um sich an ihren Futtervorräten zu bedienen. Übrigens: Auch nachts und um die Mittagszeit verkriechen sich Eichhörnchen regelmäßig in Baumhöhlen und Baumnester, sogenannte Kobel.

Ihr Futter für die Wintervorräte sammeln Eichhörnchen bereits im Herbst. Auf ihrem Speiseplan stehen vor allem energiereiche Früchte, Nüsse und Samen. „Besonders beliebt sind die von Buche, Eiche, Kiefer, Ahorn und Fichte, aber auch Kastanien und Nüsse. Daneben verschmähen sie auch Knospen, Blüten, Gallen, Pilze und gelegentlich tierische Kost wie Jungvögel nicht. Obwohl Eichhörnchen regelrechte Supernasen sind, kann es mal vorkommen, dass sie ein Versteck im Winter nicht wiederfinden. Für die Natur allerdings umso besser, da Bäume und Sträucher so verbreitet werden.

Zu den optischen Besonderheiten von Eichhörnchen gehört natürlich der buschige Schwanz, der mit 20 Zentimetern fast so lang ist wie der Körper des possierlichen Tierchens. Noch dazu ist der Schwanz ein wahres Multitool, denn er hilft den Hörnchen nicht nur beim Klettern, die Balance zu halten, sondern steuert auch die Richtung beim Flug von Ast zu Ast. Darüber hinaus ist er auch für die Kommunikation mit Artgenossen wichtig. Besonders wertvoll ist der buschige Schwanz zur Thermoregulation im Winterquartier: Dabei benutzt das Eichhörnchen seinen Schwanz als Kuscheldecke und bedeckt damit den gesamten Körper.

Eichhörnchen sind übrigens Alleingänger. Das ändert sich aber mit der Paarungszeit, die im Dezember bzw. Januar beginnt und bis in den Sommer hineingeht. In diesem Zeitraum geht es ziemlich turbulent und mitunter gefährlich zu: Kaum sind Männchen und Weibchen in einen Baumwipfel gesaust, flitzen sie auch schon wieder hinunter. Bei den tollkühnen Verfolgungsjagden finden sie mit ihren scharfen Krallen sicheren Halt – auch beim Klettern über Kopf. Hat ein Männchen erfolgreich um ein Weibchen geworben, wählt es ihn schließlich als Partner aus. Dann gehen die Nager wieder getrennte Wege. Nach 38 Tagen erblicken die Eichhörnchen-Babys, die vom Weibchen allein aufgezogen werden, das Licht der Welt.

(Text: Auszüge NABU)

Hier einige Bilder der Hörnchen, alle im Friedhof Heilbronn aufgenommen:

Autor:

Moni Bordt aus Weinsberg

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