Besichtigung der Greifvogelpflegestation
Spenden erbeten

Auf Einladung von Horst Schulz vom NABU Bad Friedrichshall konnten wir heute morgen die Greifvogelpflegestation in Bad Friedrichshall besichtigen, hierfür ein herzliches Dankeschön, es war ein tolles Erlebnis!
Herr Schulz begrüßte uns an der Station und stellte uns Herrn Helmut Weber vor, der die Station maßgeblich mit aufgebaut hat und sie seit 1976 leitet. Helmut Weber hat schon in jungen Jahren sein Herz an die Greifvögel verloren und investiert jede freie Minute in die Pflege seiner Schützlinge. Daher kann sich der Erfolg der Station bundesweit sehen lassen: die Wiederaussetzungsquote von stets über 80 % ist legendär.
Dabei nimmt Helmut Weber sogar Tiere an, die in anderen Stationen als „aussichtslose Fälle“ gleich getötet werden würden – auch hier hat er schon viele Erfolge erzielt.
Heute fanden wir eine gut gefüllte Station vor, es gab Waldohreulen, Steinkäuze, Schleiereulen, Bussarde, Turmfalken und Uhus zu sehen, auch Störche und sogar einen Schwarzstorch.
Die Vögel werden zur Station gebracht, wenn sie als Jungtiere aus dem Nest gehüpft sind und sich verletzt haben, wenn sie Brüche oder Prellungen aufweisen weil sie mit Fahrzeugen oder Fenstern kollidiert sind oder wenn sie an Vergiftungen leiden.
Was 1976 mit 14 Pfleglingen im Jahr begann hat sich aktuell auf meist über 6oo Vögel pro Jahr ausgeweitet. Im bisherigen Spitzenjahr 2011 kam man mit 834 Fällen aber an die Belastungsgrenze, besonders finanziell. Die Mittel sind nicht nur knapp und reichen trotz Zuschüssen der öffentlichen Hand hinten und vorne nicht, es muss ständig irgendwo gebettelt werden um über die Runden zu kommen. Zusätzlich macht sich nicht nur die allgemeine Teuerungsrate bemerkbar, auch neue Vorschriften erhöhen die Fixkosten: so muss jetzt monatlich ein Tierarzt zur Kontrolle die Station aufsuchen. Auch das an sich erfreuliche Verbot des Kükentötens belastet das Budget zusätzlich: der Preis für die jetzt aus dem Ausland importierten Küken hat sich mehr als vervierfacht.
Zum Erhalt der Station ist der NABU daher auf Spenden angewiesen. Wer die Arbeit unterstützen möchte kann an den NABU Bad Friedrichshall (siehe https://www.nabu-badfriedrichshall.de/spenden/spenden) oder direkt an die Greifvogelpflegestation auf deren Konto DE10 6205 0000 0000 2375 98 spenden.

Autor:

Landschaftserhaltungsverband für den Landkreis Heilbronn e.V. aus Heilbronn

Lerchenstraße 40, 74072 Heilbronn
+49 7131 994209
LEV@Landratsamt-Heilbronn.de
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