Kraniche über der Region
Trompetenrufe und Naturschauspiel erleben
Im Oktober und November bietet der Herbsthimmel ein besonderes Spektakel: den Zug der Kraniche. Die charismatischen Vögel lassen sich auch bei uns im Südwesten beobachten. „Seit dem Wochenende wurden viele ziehende Kraniche in der Region gesichtet“, meldet NABU-Geschäftsführer Marco Lutz. Es lohnt sich, tagsüber auf Vogelschwärme am Himmel zu achten. Auch in der Dunkelheit sind die nachtaktiven Vögel mit ihren lauten Trompetenrufen zu hören. Wenn man sie hört oder sieht, ist Eile geboten: „Das Naturschauspiel ist von kurzer Dauer. Denn die Kraniche fliegen mit bis zu 80 Stundenkilometern, sodass sie schnell aus dem Sichtfeld verschwinden."
„Wer Kranichschwärme bei uns beobachten möchte, schaut oder lauscht am besten immer wieder nach oben und achtet auf Schwärme mit großen Vögeln, die in lockeren Gruppen, als Kette oder in V- und Haken-Formation hoch am Himmel gen Südwesten streben“, rät der NABU-Ornithologe. Die Vögel sind grau gefärbt und mit 120 Zentimetern Körpergröße und über zwei Metern Spannweite größer als Weißstörche. Kraniche fliegen mit gestrecktem Hals und kräftigen Flügelschlägen. Im Gegensatz zum Storch sind sie sehr ruffreudig.
Durchziehende oder rastende Kraniche können gern unter marco.lutz@nabu-bw.de gemeldet werden.
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