Die Renten werden weiter sinken
Im Koalitionsvertrag wird zwar herausgestellt, dass der demografische Wandel unsere Alterssicherungssysteme vor besondere Herausforderungen stellt. Doch die geplanten Maßnahmen zur Struktur- und Leistungsanpassung werden nichts daran ändern, dass die Renten für die meisten Erwerbstätigen im Alter sinken werden. Diese Feststellung vermittelte der Kreisvorsitzende des VDK Heilbronn, Frank Stroh, den SPD-Senioren der Arbeitsgemeinschaft 60plus des SPD-Kreisverbands Heilbronn-Land. Eine wachsende Altersarmut erwartet Stroh durch die weitere Absenkung des Rentenniveaus auf 46 Prozent bis 2020 und 43 Prozent bis 2030 eines „Standardrentners“. Laut Stroh sieht jedoch die Rentenwirklichkeit so aus, dass nur 40 Prozent der Männer und vier Prozent der Frauen solchen Standard erfüllen und auf eine Rente von 1465 bzw. 1097 € kommen. Hingegen betrage die monatliche Durchschnittsrente in Baden-Württemberg (2010) für Männer 1061 € und für Frauen 728 €, gegenüber einer Durchschnittspension von 2500 €.
“Altersarmut ist auch heute schon weiter verbreitet als man denkt“, sagte Stroh. Für das reiche Deutschland sei es ein sozialpolitisches Armutszeugnis, in punkto Rente unter den OECD-Ländern im unteren Drittel zu rangieren.
Eingestellt von: Andreas Lanio
Autor:SPD Kreisverband Heilbronn aus Heilbronn |
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