Für eine friedlichere Welt
Am Bollwerksturm erinnerte der Heilbronner Friedensrat an die verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 77 Jahren. Bis heute leiden Überlebende und deren Kinder und Enkel unter körperlichen und seelischen Folgen. Hiroshima mahnt, Atomwaffen abschaffen forderten die Versammelten mit Texten, Liedern, Gedichten und Kerzen, so wie in vielen anderen Städten Deutschlands und der Welt.
Alfred Huber verwies auf die laufende Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag. Dort setzt sich Deutschland für atomare Abrüstung ein. Gleichzeitig werden neue US-Atombomben in Deutschland stationiert und für die Bundeswehr neue atombombenfähige Flugzeuge bestellt. Wolf Theilacker recherchierte: Die ferngesteuerten Atombomben des Typs B61-12 sind für den Einsatz im Herzen Europas gedacht. Ihre Zerstörungskraft ist im Flug einstellbar, vom Vierfachen der Hiroshima-Bombe abwärts bis zu einem Fünfzigstel. Das senkt die Hemmschwelle zum Atomkrieg. Den Einsatzbefehl gibt der US-Präsident - den Abwurf erledigt die Bundeswehr. Die Folgen des atomaren Gegenschlags aber tragen wir in Europa, so seine Schlussfolgerung.
Die Gedenkstunde endete mit dem Lied, „Sag mir, wo die Blumen sind“, mit Kerzen als Friedenszeichen und der Hoffnung auf eine friedlichere Welt
Autor:Heilbronner Friedensrat aus Heilbronn |
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