Kirche und Staat - Kooperation oder Trennung?
Zu einem sehr interessanten Gedankenaustausch über Kirche und Staat lud der Ortsverein der Grünen im Rahmen von offen gesprochen ein. Kerstin Täubner-Benicke M.A., Sprecherin Landesarbeitskreis und Bundesarbeitsgemeinschaft ChristInnen Bündnis 90/Die Grünen, erläuterte in ihrem Vortrag die Arbeit ihres Arbeitskreises. Die studierte Germanistin und Linguistin zeigte die rechtliche Situation. Im Grundgesetz ist Religionsfreiheit verankert, d.h. jedem soll es möglich sein, seine Religion frei auszuüben und auch nach ihr leben zu können. Bereits in der Weimarer Verfassung war vorgegeben, Staat und Kirche voneinander zu trennen. Allerdings ist es bis heute noch nicht gelungen, eine Trennung zu vollziehen.
Mariana Pinzón Becht M.A., Sprecherin des Bundesweiten Arbeitskreises Säkulare Grüne plädierte für eine eindeutige Trennung von Kirche und Staat. Frau Pinzón Becht vertrat auch die These, dass Religion eine Privatangelegenheit sei und den Staat eigentlich nichts angehe. Auch will sie, dass die evangelische und katholische Kirche ihre Kirchensteuer selbst einziehen und diese nicht durch den Staat automatisch eingezogen wird. In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, dass das Verhältnis von Kirche und Staat zu beiderseitigem Nutzen von hoher Qualität und Verlässlichkeit geprägt sei.
Eingestellt von: Eva Luderer
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