MdB Juratovic beim Friedensrat
Im Mittelpunkt des Gesprächs beim Heilbronner Friedensrat mit dem Heilbronner SPD-Abgeordneten Josip Juratovic stand die weltweite Rüstungsspirale, insbesondere die Kündigung des Vertrags über die Begrenzung der atomaren Mittelstreckenraketen. Für Juratovic, im Bundestag Mitglied des Auswärtigen und des Verteidigungsausschusses, ist jetzt die Diplomatie – aus der Stärke heraus – gefragt. Auf den Einwand, Heilbronn als ehemaliger Standort atomarer Pershing-Raketen könne neue Nuklearwaffen nicht hinnehmen, sagte Juratovic, Polen wäre zur Stationierung bereit. Die Situation in Europa noch fragiler, das könne niemand wünschen.
Zur Arbeit als Obmann des Bundestagsausschuss "Zivile Krisenprävention" erläuterte Juratovic, dass dort Probleme von Krisenherden, z. B. in Afrika behandelt würden. Dessen Arbeit müsse einen höheren Stellenwert bekommen, als nur „Unterausschuss“ zu sein, so Alfred Huber vom Friedensrat. Huber schlug zudem vor, die SPD solle Rüstungsbegrenzung, dazu ein striktes Nein zu atomaren Waffen, vor allem aber Entspannung gegenüber Russland als Chance begreifen, um Mitglieder zu begeistern und neue Mitstreiter zu gewinnen. Diskussionsleiterin D. Braun-Ribbat dankte MdB Juratovic herzlich für die Teilnahme an der informativen Diskussionsrunde.
Autor:Heilbronner Friedensrat aus Heilbronn |
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