„Naziterror und Rassismus bekämpfen! Verfassungsschutz
Mit einer großen und bunten Demonstration wurde in Schwäbisch Hall an den zweiten Jahrestag der Aufdeckung der Terrorgruppe NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) erinnert.
Den 350 Teilnehmern ging es dabei aber nicht allein um drei Terroristen, sondern um die gesellschaftlichen Umstände und Netzwerke, die im Hintergrund der NSU-Aufdeckung weiterhin verborgen sind. Der Bundestagsabgeordnete Richard Pitterle (DIE LINKE) nahm an der Demo als Parlamentarischer Beobachter teil.
Hauptrednerin Martina Renner, Bundestagsabgeordnete der LINKEN, war in der letzten Legislaturperiode Mitglied des NSU-Untersuchungsausschusses im Thüringer Landtag. Sie machte in ihrer Rede zu Beginn der Demo klar, dass es sich bei dem Naziterrornetz nicht allein um die drei medienbekannten Terroristen handelt, sondern um viel mehr Personen und ganze Netzwerke. Renner verwies auf die Verbindung des NSU zum deutschen Ableger des rassistischen Ku-Klux-Klans, der seine Zentrale in Schwäbisch Hall unterhielt.
Richard Pitterle fordert aus diesen Gründen dringend einen NSU-Untersuchungsausschuss für Baden-Württemberg. „Es ist frei weg ein Skandal, dass angesichts der Vielzahl von Verbindungen des NSU in unser Bundesland und der Ungereimtheiten um den Mord in Heilbronn die Landesregierung sich weigert."
Eingestellt von: Florian Vollert
Autor:DIE LINKE Abgeordnetenbüro MdB Richard Pitterle aus Heilbronn |
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