Frieden zwischen Israel und Palästina
Veranstaltung zum Krieg in Gaza
Auf Einladung des Heilbronner Friedensrats sprach Prof. Moshe Zuckermann per Videoübertrag von Tel Aviv aus zur verheerenden Lage in Gaza. Zeichen dafür, dass das Sterben und Hungern berührt, war der gute Besuch mit 80 Teilnehmern im Saal der Heilbronner Jugendherberge, dazu 60 Online zugeschaltet. Für den Referenten mit deutschen und israelischen Wurzeln, seine Eltern hatten den Holocaust überlebt, ist der Konflikt zwischen Palästinensern und Israeli kein religiöser, sondern territorial bedingt. Das Ziel der zionistischen Bewegung war, eine sichere Heimstatt für Juden zu bilden. Diese Hoffnung sei verschwunden.
Einschneidend der brutale Überfall am 7. Oktober 2023, das Morden, auch von kleinen Kindern, die Gewalt gegen Frauen, die Gefangennahme von Geiseln. Die Folge sei der unproportional das Land verwüstende Krieg in Gaza. 30.000 tote Palästinenser, Aushungern, auch der Kinder, seien Mittel, die niemals angewandt werden dürften. Auf die Frage, wie die Stimmung in Israel sei, sagte Moshe Zuckermann, der Krieg habe die israelische Gesellschaf total verändert. Der israelische Ministerpräsident habe einen Korruptionsprozess am Hals, könne sich aber durch die Kriegsereignisse an der Macht halten.
Zur Zweistaatenlösung als Zukunftsaussicht: Die Palästinenser hätten durch die Siedlungspolitik kein durchgängiges Staatsgebiet mehr, und beide Seiten wollten dies auch nicht. „Es herrscht so viel Hass“. Die Aussichten auf Frieden seien düster. Trotzdem, so die Moderatoren der Veranstaltung, Brigitte Klein und Heinz Deininger, wolle der Friedensrat gerade jetzt am Friedensziel festhalten. Großer Beifall nach Tel Aviv.
Autor:Heilbronner Friedensrat aus Heilbronn |
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