Eindrücke - gemeinsamer Studientag im KZ Dachau
SchülerInnen der II b der Abendrealschule HN und die Klasse 10 a der HELA HN fuhren dieser Tage mit den Lehrkräften Norbert Walterham und Marion Kolb in das ehemalige KZ Dachau. Im Duschraum, in den die Gefangenen in der Regel zu Beginn ihrer Haft geführt wurden, ahnten die Teilnehmer bereits, was Menschen anderen antun! Die entwürdigende Behandlung - Abgabe persönlicher Dinge, Körperrasur, „Verpackung“ in völlig unzureichende Sträflingskleidung - machte einen selbstbestimmten Menschen zu einem armseligen Bündel. Ein Schuh passte, der andere war viel zu klein - jeder Schritt war Folter. Schon nach relativ kurzer Zeit brennen den Schülern die Füße und sie merken, wie anstrengend das Stehen ist – und sind betroffen, als sie vom stundenlangen Appell bei eisiger Kälte oder in glühender Hitze hören. Es scheint unvorstellbar, dass ein Mensch eine solche Behandlung überhaupt für längere Zeit aushalten kann. Ende 1944 gibt es nur noch wenig Brennmaterial, das für die Rüstungsindustrie gebraucht wird. Leichen aus dem KZ Dachau werden in umliegenden Massengräbern verscharrt und die Öfen der Krematorien bleiben deshalb unbenutzt …. nachhaltige Eindrücke. Wie heißen doch die Worte Eugen Kogons? Dachau - die Bedeutung dieses Namens ist aus der deutschen Geschichte nicht auszulöschen. MK
Eingestellt von: Norbert Jung
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