Rezept für das Heilbronner Leibgericht

Schweinefilet, Spätzle, Schnupfnudeln und eine Maultasche – das ist das Heilbronner Leibgericht. Foto: Andreas Veigel
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Die Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme und Hohenloher Zeitung ist der Frage einer Leserin nachgegangen, woher eigentlich das Heilbronner Leibgericht kommt. Aber bevor wir das klären, kommt erstmal das Rezept zum Nachkochen:

Heilbronner Leibgericht
Schweinefilet: 
700 g Schweinefilet
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Das Schweinefilet in 8 Stücke teilen. Die Medaillons salzen und in der heißen Pfanne von beiden Seiten anbraten. Nun etwas frischen Pfeffer darüber streuen und für 10 Minuten bei 180 Grad im Ofen garen.

Spätzle: 
250 g Mehl
1 EL Grieß
5 Eier
Salz, Muskat

Zubereitung:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und kräftig verrühren, bis der Teig Blasen schlägt. Dann auf einem Spätzlebrett den Teig in siedendes Wasser schaben.

Schupfnudeln:
200 g gekochte Kartoffeln
100 g Mehl
50 g Grieß
1 Ei
3 Eigelb
Salz, Muskat

Zubereitung:
Die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken und die restlichen Zutaten hinzugeben. Nun aus dem Teig kleine Schupfnudeln formen. Anschließend abkochen, abkühlen lassen und in einer Pfanne anbraten.

Champignonrahmsauce:
200 g Champignons
50 g Zwiebeln
100 ml Riesling
200 ml Sahne

Zubereitung:
Die Champignons vierteln. Die Zwiebeln würfeln. Beides zusammen anbraten. Anschließend mit Weißwein ablöschen, die Sahne zugeben und um die Hälfte einkochen lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Anrichten:
Vor dem Anrichten die Spätzle in Butter schwenken und nochmals abschmecken. Zusammen mit den Schupfnudeln, einer Maultasche vom Metzger Ihres Vertrauens und zwei Schweinemedaillons auf dem Teller anrichten. Die Champignonrahmsauce über die Medaillons geben und servieren.

Aber woher kommt das Heilbronner Leibgericht?

Die Idee für das Gericht reicht bis ins Jahr 1983 zurück. Es wurde auf Vorschlag des damaligen Heilbronner Verkehrsdirektors Bernhard Winkler zusammen mit Heilbronner Gastronomen unter der Federführung von Heiner Götz für die Heilbronner Gastronomie kreiert. Damals hatte der Verkehrsverein einen Ideenwettbewerb ausgelobt. Unter den insgesamt mehr als 100 Vorschlägen hatte die Jury den von der Böckingerin Gertrud Peter vorgeschlagenen Namen "Leibgericht" ausgewählt.
Ein Genuss über Jahrzehnte, der nicht umsonst zwischenzeitlich zu einem Markenzeichen der Stadt Heilbronn geworden ist. Und nicht nur dort. Im Umland steht das Gericht ohnehin auf der Speisekarte, mitunter ist es aber sogar zwischen Ostfriesland und Allgäu in Restaurants zu finden. Zudem gibt es zahlreiche Städte in Deutschland, die diese Telleridee aufgegriffen haben und in selber Form oder abgewandelt anbieten. 
Autor: Alexander Schnell

Und nun sind Sie dran: Wo sind Ihre Lieblingsrezepte?

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Autor:

Katja Bernecker aus Heilbronn

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