Spätfolgen des Diabetes vermeiden
Gleich zu Anfang seines Vortrags machte Axel Möller, Diabetologe am Staufenbergzentrum, bei der Diabetiker-Vereinigung Heilbronn klar, dass Spätfolgen auch Frühfolgen sein können, dann nämlich, wenn der Diabetes erst durch eine Folgeerkrankung entdeckt wird. Deshalb spricht er von Folgeschäden, die es zu vermeiden gilt. Bei der Diagnosestellung "Typ-2-Diabetes" müsse gleich auf mögliche Folgeschäden geachtet werden. Fast jedes Organ kann betroffen sein: Herz, Nieren, Augen, Füße, Nervensystem, und neben Risikofaktoren, wie Bluthochdruck, Übergewicht und Bewegungsmangel, spielen auch genetische Faktoren eine große Rolle, wenn sich Folgeschäden schon frühzeitig einstellen. Ob es sich um mikrovaskuläre Schäden (Ablagerungen und Verengungen in den Augen - Retinopathie, den Nieren - Nephropathie, an den Nerven - autonome und periphere Neuropathie, diabetisches Fußsyndrom) oder makrovaskuläre Schäden am Herzen handelt, immer ist eine optimale Blutzucker-, aber auch Blutdruckeinstellung und die Kontrolle der Cholesterinwerte die Voraussetzung dafür, diese Schäden unter Kontrolle zu halten und weitere Ablagerungen zu verhindern. Folgeschäden sind nicht immer ganz vermeidbar, umso wichtiger sind deshalb eine frühzeitige Erkennung und eine angemessene Behandlung.ES
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