Arzneimittel, die uns de Natur schenkt
Vortrag von Apothekerin Friedelis Hartmann bei den Lauffener LandFrauen. Mehr als drei Viertel aller Arzneimittel kommen direkt oder indirekt aus der Naturheilkunde. Über Jahrtausende war die Kenntnis heilkräftiger Pflanzen für Frauen überlebenswichtig. In jeder Kultur entstand eine zum jeweiligen Klima passende Naturheilkunde, so dass auf die Einfuhr exotischer Mittel getrost verzichtet werden kann. Allerdings räumte Frau Hartmann gründlich mit dem Vorurteil auf, Naturmittel seien harmlos: Pflanzen können nicht nur sehr hilfreich, sondern auch hochgiftig sein. Und sie enthalten immer nicht nur einen, sondern bis zu Hunderten von Stoffen, je die nach Zubereitung mit Wasser als Tee, oder als Auszüge mit Alkohol oder Öl unterschiedlich stark wirken. Dank wissenschaftlicher Forschung stehen heute Naturheilmittel zur Verfügung, die im Gegensatz zu selbst geernteten Pflanzen immer dieselbe (standardisierte) Menge von Wirkstoffen enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen gab sie viele Beispiele, welche Pflanzen, Tinkturen oder Pillen empfehlenswert sind und was bei der Einnahme zu beachten ist. Selbst die beliebten Kräutertees als Durstlöscher sollten nicht unterschätzt und immer wieder abgewechselt werden.
Eingestellt von: Waltraud Setzer-Höll
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