Heimatreportertreffen in Lauffen

- Neckar und Regiswindiskirche
- hochgeladen von Ulrich Seidel
Gestern um 14.30 Uhr traffen sich 10Heimatreporter der Heilbronner Stimme in Lauffen am Kiesplatz. Ich durfte eine kleine Stadtführung durch das historischen Teil des "Dorfes von Lauffen" machen. Die Tour führte zuerst an den Fotospot "Neckar mit Regiswindiskirche". Von dort ging es weiter zum Hölderlinhaus, wo der große Denker und Dichter Friedrich Hölderlin am 20.März 1770 das Licht der Welt erblickte. Seit 2020 befindet sich in dem neurenovierten Haus das Hölderlinmuseum. Nach kurzem Aufenthalt im Innenhof ging es dann weiter zum Klosterhof, wo heute immer wieder Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden. Zu Hölderlins Zeiten war dort ein Dominikanerkloster, wo Hölderlins Vater Klosterverwalter war. Danach ging es dann zum Hölderlindenkmal und weiter zu "Hölderlin im Kreisverkehr". Das Kunswerk wurde von dem Künstler Peter Lenk kreiert. Es zeigt Hölderlin einmals als Kind und als junger Erwachsener zusammen mit Herzog Carl Eugen von Württemberg und dem Württemberger Wappentier - dem Hirsch. Goethe und Schiller sind im Zentrum des Kunstwerks. Auf dem Fahrrad ist Fiedrich Nietsche zu sehen, der Hölderlin im 19. Jahrhundert wiederentdeckte und seinem Werk zu Geltung verhalf. Weiterhin ist Diotima zu sehen, eine Figur aus Hölderlins Briefroman "Hyperion", die wohl auch Hölderlins große Liebe Susette Gontard wiedergibt.
Anschließend ging es wieder zurück über den Lamparterpark bis zur Regiswindiskirche und Regiswindiskapelle. Die Regiswindiskirche ist zusammen mit der Rathausburg das Wahrzeichen von Lauffen. Mächtig steht sie auf dem sogenannten Kirchberg. Ein kurzer Blick in das Gotteshaus, für das 1227 der Grundstein gelegt wurde, zeigt die frühgotische Basilika, in der früher auch Wallfahrten abgehalten wurden. Sie wurde nach der Lauffener Schutzheiligen benannt. Daneben befindet sich die Regiswindiskapelle, in der sich seit 1882 der Steinsarophag der Regiswindis befindet.
Im Vorplatz der Kirche in Richtung Neckar hat man noch einen schönen Ausblick auf die Rathausburg, das Städtle, den Neckar und die Alte Neckarbrücke.
Von hier aus ging es dann noch zum gemütlichen Ausklang in die Gaststätte Dächle. Ein paar wenige gingen nochlas zum Spot "Neckar mit Regiswindiskirche". Beim 2.Mal war das Licht besser.
Es hat mich gefreut den Heimatreportern einen Teil von Lauffen zeigen zu dürfen. Bei Heide Böllinger bedanke ich mich für die Organisation des Treffens. Vieleicht gibt es ja im Herbst eine Fortführung im Städtle von Lauffen. Herzlichen Dank an alle die gestern dabei waren. Es war eine nette Runde.
Privatperson:Ulrich Seidel aus Lauffen |
Toller Bericht, glücklicherweise kennen wir uns in Lauffen inzwischen auch durch die vielen Hinweise hier bei meine.stimme.de sehr gut aus und haben außer der Kirch von innen (die ist nie offen, wenn wir da sind) eigentlich nichts verpasst.
Das tröstet etwas, dass die Veranstaltung gerade am Tag des Wanderns stattfand, wo wir selbst seit langer Hand etwas geplant hatten.
Vielleicht klappt es dann beim nächsten Mal.