Internationaler Tag des Wassers
Wasser – so politisch wie heilsam
Nach wie vor gehört der Zugang zu sauberem Wasser zu den fundamentalsten Menschenrechten, da er eine Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden darstellt. Auch wenn in Deutschland kein Versorgungsproblem mit frischem und trinkbarem Wasser besteht, ist es für den Kneipp-Bund eine Selbstverständlichkeit, sich für den Schutz und die gerechte Verteilung von Wasserressourcen einzusetzen.
In diesem Jahr weist die UN besonders auf die Situation von Frauen und Mädchen in Afrika hin. Für sie stellt der Mangel an Wasser und die enormen Anstrengungen, die sie unternehmen müssen, um für Wasser zu sorgen, eine besondere Benachteiligung dar.
In 12 % der Haushalte sind es Kinder, die für das Wasserholen zuständig sind. Dabei werden Mädchen unter 15 Jahren doppelt so häufig dafür in Anspruch genommen, wie Jungen unter 15 Jahren. Die Zeit, die sie dafür aufbringen müssen, hält sie davon ab, in die Schule zu gehen. Damit trägt das Wasserholen zu einer geringeren Schulbildung unter Mädchen bei.
Dieser politische Aspekt der Wasserversorgung stellt nach Auffassung des Kneipp-Bundes als größter nichtkommerzieller Gesundheitsorganisation einen besonders wichtigen Grund dar, sich mit den UN-Forderungen solidarisch zu erklären.
Eingestellt von: Andrea Kammerer
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