VdK Beratung neu aufgestellt - kostenloses Angebot im Haus Mittel.punkt

Bildunterschrift (von links nach rechts)Frau Sarina Pfründer, Bürgermeisterin von Lauffen a.N, 
Frau Kerstin Müller, Ortsverbandvorsitzende, Herr Volker Spörle, Beisitzer und stellvertretender Kreisvorsitzender, Herr Detlev Alwin, Beisitzer und Lotse.

Neuer Ansprechpartner für die Beratungen des VdK im Haus mittel.punkt ist seit dem 23. April 2024 Detlev Alwin. Zur Übergabe kamen Ortsverbandsvorsitzende Kerstin Müller sowie Bürgermeisterin Sarina Pfründer und Volker Spörle vom Kreisverband. Der Sozialverband VdK ist ein Verband, welcher sich für soziale Gerechtigkeit und eine gerechtere Sozialpolitik einsetzt - seit mehr als 70 Jahren. Der Verband bietet Beratungen mit dem Schwerpunkt der Unterstützung bei Anträgen auf Schwerbehinderung, sowie bei Gutachten von Pflegeversicherungen, Erwerbsminderungsrente und Ende der Krankengeldleistungen (Nahtlosigkeit).
Allein im Zeitraum von Januar bis April dieses Jahres fanden 25 Ratsuchende Unterstützung bei einer der Beratungen, davon fanden 14 im Haus mittel.punkt statt und 11 Zuhause oder per E-Mail. Die Nachfrage steigt, berichtet Detlev Alwin.
Es finden durchschnittlich einmal im Monat Beratungssprechstunden im Haus mittel.punkt durch Detlev Alwin statt, welcher, wie viele der VdK-Mitarbeiter, ehrenamtlich arbeitet und durch Schulungen gut qualifiziert ist. Nächster Beratungstermin ist am 28. Mai geplant.
Bundesweit besteht der VdK zurzeit aus ca. 2,2 Millionen und landesweit 260.000 Mitgliedern. Der Kreisverband Heilbronn zählt 9.177 und Lauffen 231 Mitglieder.
Der Sozialverband VdK macht sich für alle stark, die nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Denn ein Augenblick kann alles verändern – wer nach einem Unfall nicht mehr arbeitsfähig ist oder nach einer schwerwiegenden Krankheit eine Reha beantragen möchte, braucht Hilfe. Auch Menschen mit Behinderung und chronisch Kranke sind beim VdK gut aufgehoben. Hier gibt es die richtigen Antworten bei Fragen zur Rente, Armut, Behinderung, Gesundheit oder Pflege.
Der VdK ist Deutschlands größter Sozialverband mit über zwei Millionen Mitgliedern und finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, ist überparteilich, unabhängig und gehört keiner Glaubensgemeinschaft an.
34 Beratungsstellen gibt es in Baden-Württemberg. Fachkundige Juristen beraten und vertreten VdK Mitglieder vor Behörden und Sozialgerichten. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass die sozialen Sicherungssysteme erhalten bleiben.
Die Geschichte des Sozialverbands VdK begann im Sommer 1945. Bereits wenige Monate nach dem völligen Zusammenbruch und der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands fanden sich kriegsbeschädigte, Kriegswitwen und Frauen, deren Männer vermisst waren, in vielen Orten in Baden und in Württemberg zusammen, um eine Kriegsopfer-Interessenvertretung in den Heimatorten zu gründen. Dabei ließen sie sich auch nicht von Verboten und Erschwernissen seitens der Besatzungsmächte abhalten, die keine „Veteranenvereine“ wollten. Da anfangs die Bezeichnung „Kriegsopfer“ in den Namen der neuen VdK-Ortsgruppen und VdK-Kreisverbänden nicht geduldet wurde, behalf man sich mit Bezeichnungen wie „Verband der Körper geschädigten, Arbeitsinvaliden und Hinterbliebenen“. In diesen neuen Vereinigungen erfuhren die Menschen viel Zusammenhalt, gegenseitige Unterstützung und menschliches Miteinander. Außerdem half der VdK, den Menschen bei Anträgen an die neuen Sozial- und Verwaltungsbehörden. Zusätzlich formulierte der VdK Forderungen an Regierungen und Gesetzgeber. Das sogenannte KB-Leistungsgesetz von 1947 war eine erste wichtige Etappe. Viele weitere Gesetze, die der VdK kritisch konstruktiv begleitete, und der Aufbau des Sozialstaates Bundesrepublik Deutschland folgten. 1950 konnte sich der VdK Deutschland unter dem Namen „Verband der Körperbehinderten, Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands e.V.“ gründen.

Autor:

Sozialverband VdK / Ortsverband Lauffen a.N. aus Lauffen

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