Sepp Majer aus Argentinien zu Gast im Weltladen Möckmühl
Seit fast 30 Jahren unterstützt der Weltladen Möckmühl das Berufsbildungswerk Fernandez - FCCF- in Argentinien, das von dem katholischen Theologen Sepp Majer ins Leben gerufen wurde.
Wann immer er auf "Heimaturlaub" in Deutschland ist versucht er, seine treuen Unterstützer zu besuchen.
Auch 2017 hat es wieder einmal geklappt und so konnten die alten Weggefährten und neu hinzugekommenen Weltladen-Freunde unseren Sepp Majer einmal live erleben.
Nachdem er inzwischen das 80. Lebensjahr vollendet hat denkt er langsam daran, kürzer zu treten und seine Aufgaben nach und nach an seine Kinder abzugeben. Sein Sohn Andres hat ihn daher nach Deutschland begleitet und tourt mit seinem beneidenswert aktiven Vater durch Süddeutschland. Sie sammeln Spenden und knüpfen Kontakte zu jungen Leuten, die als freiwillige Helfer einige Zeit nach Argentinen gehen wollen oder auch zu Fachleuten, die vor Ort beim Bau neuer Gebäude oder der Einrichtung der Werkstätten helfen können.
Anhand einer Bilderprädentation bekamen wir einen Überblick, was er Dank seiner unendlichen Energie und seiner Ideen in den letzten Jahren und Jahrzehnten erreichen konnte:
Seine Vision, Jugendlichen- auch aus abgelegenen Regionen- eine Ausbildung zu ermöglichen, wurde wahr. Werkstätten, Schulgebäude und Mensa, Unterkünfte und ein Kindergarten sind entstanden. Aus einer öden Steppe gelang es ihm eine grüne Oase mit Bäumen, Gewächshäusern und Garten zu schaffen.
Das Ziel der Selbstversorgung ist nahezu erreicht und sogar staatliche Stellen greifen auf die Erfahrung von Sepp Majer und der von ihm Ausgebildeten zurück und unterstützen ihn zwischenzeitlich durch die Finanzierung der Lehrerstellen. Nur so ist es möglich, das Projekt aufrechtzuerhalten und weiter zu entwickeln.
Wie immer hat Sepp Majer auch 2017 wieder Honig aus eigener Imkerei mitgebracht, der ab März im Weltladen erhältlich ist.
Das Weltladenteam und alle anwesenden Besucher sind sich sicher, dass Sepp noch viel bewegen wird und jeder Euro, den wir an sein Projekt spenden dazu dient, Gutes zu bewirken. Vielleicht sehen wir beim nächsten Besuch schon Fotos seines Mehrgenerationenprojektes - denn auch in Argentinien nimmt die Zahl der alten Menschen, die keine Familie in der Nähe haben, zu. Auch hier gilt es Angebote zu schaffen. Wir sind gespannt auf seine Lösungen.
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