5 gesunde Pflanzen für den eigenen Garten

Immer mehr Deutsche entdecken den eigenen Garten als Lieferanten für gesunde Lebensmittel. Mit dem steigenden Gesundheitsbewusstsein und dem Wunsch nach einer ausgewogenen Ernährung rücken immer neue Pflanzen ins Blickfeld. Doch nicht nur Exoten liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine – auch zahlreiche heimische Pflanzen eignen sich ideal als Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Im Folgenden findet sich ein kleiner Überblick über fünf gesunde Pflanzen, die im eigenen Garten kultiviert werden können. Hierbei werden sowohl die gesundheitliche Bedeutung der Pflanze, als auch die Anbaubedingungen dieser betrachtet. Von der Steckrübe über den Amaranth bis zur roten Beete – in deutschen Gärten können zahlreiche gesunde Pflanzen wachsen. Wer seinen Garten geschickt anlegt, kann über das ganze Jahr hinweg frisches Gemüse ernten und verzehren. Das nachfolgende „Best of“ der deutschen Gartenpflanzen kann eine Hilfestellung bieten.

Steckrübe

Die Steckrübe galt lange Zeit als Speise der armen Leute. Dieser Ruf besteht in der heutigen Zeit nicht mehr. Die Steckrübe stellt ein klassisches Wintergemüse dar. Die Samen der Steckrübe sollten zwischen Ende Mai und Mitte Juni gepflanzt werden. Dies kann idealerweise in einem Topf oder einem Vorbeet geschehen. Im Juli können die Pflanzen dann in den Garten ausgepflanzt werden. Soll auf das Vorziehen verzichtet werden, können die Samen auch direkt im Juli in den Garten gepflanzt werden. Geerntet wird die Steckrübe im Winter. Sie eignet sich aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts sehr gut für den winterlichen Speiseplan. Neben Vitamin C enthält die Steckrübe Vitamin B1, Vitamin B2 und das Provitamin A. Zusätzlich zu diesen Vitaminen kann sie einen hohen Gehalt an Proteinen, „gesunden Fetten“ und Mineralstoffen vorweisen. Auch figurbewusste Menschen kommen beim Verzehr der Steckrübe auf ihre Kosten – sie ist sehr kalorienarm.

Amaranth

Der Amaranth, auch Amarant geschrieben, ist ein hirseähnliches Lebensmittel, das als sehr gesund gilt. Der Amaranth lässt sich problemlos in deutschen Gärten anpflanzen. Vor allem in den letzten Jahren ist er im Rahmen des Trends zur glutenfreien Ernährung in den Fokus gerückt, da er von Natur aus glutenfrei ist. So dient er häufig als Getreideersatz in glutenfreien Produkten. Teilweise wird Amaranth auch zum Brauen von glutenfreiem Bier eingesetzt. Im eigenen Garten gedeiht der Amaranth am besten an einem vollsonnigen Standort. Die Samen des Amaranths sollten ab Mitte Mai gesät werden. Die Ernte kann zwischen Anfang September und Mitte Oktober erfolgen, einzelne Blätter können jedoch bereits zuvor geerntet werden. Die Blätter können als Gemüse gegessen werden. Sie werden zubereitet wie Spinat oder Mangold und weisen einen ähnlichen Geschmack auf. Auch die Samen und Blüten des Amarants können verzehrt werden, wenn sie ausgereift sind. Insgesamt zeichnet sich der Amarant durch einen hohen Eiweißgehalt, sowie durch einen hohen Gehalt an Calcium, Magnesium, Eisen und Zink aus. Die Inhaltsstoffe der Pflanze liegen in einem Verhältnis vor, das ideal für die menschliche Ernährung geeignet ist. Aufgrund des hohen Eisengehalts ist der Amarant auch in der Schwangerschaft als Lebensmittel zu empfehlen.

Brokkoli

Auch der Brokkoli lässt sich im heimischen Garten anpflanzen. Die Samen können bis ca. Mitte Juni ausgebracht werden. Die Ernte erfolgt dann relativ spät. Der Boden muss vor dem Anpflanzen gründlich aufgelockert werden. Anschließend können die Samen gesät werden. Sind erste Blätter zu sehen, sollten die Jungpflanzen getrennt werden. Der Brokkoli kommt in den meisten deutschen Haushalten regelmäßig auf den Tisch. Dies geschieht aus guten Gründen – zahlreiche Studien konnten die vielfältigen positiven Effekte des grünen Gemüses auf die menschliche Gesundheit belegen. So sinkt unter anderem das Krebsrisiko, wenn regelmäßig Inhaltsstoffe des Brokkolis verzehrt werden. Auch hautschützende Substanzen finden sich in der Pflanze. Des Weiteren ist Brokkoli besonders reich an Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen, Zink, Natrium, Vitamin B1, B2, B6, E und C, sowie am Provitamin A. Wie in allen grünen Pflanzen sind auch zahlreiche sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.

Bohnen

Bohnen existieren in zahlreichen verschiedenen Formen. Am beliebtesten sind die Busch- und die Stangenbohnen. Das Anpflanzen unterscheidet sich je nach gewählter Sorte. Fast alle Bohnensorten lassen sich problemlos im eigenen Garten anpflanzen. In deutschen Gärten zählen die verschiedenen Bohnenarten zu den am häufigsten anzutreffenden Pflanzen. Dies ist vor allem auf das einfache Anpflanzen der Bohnen zurückzuführen. Sie zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Mineralstoffen und Eiweiß aus und sind zumeist recht pflegeleicht. Besonders Natrium, Kalzium und Magnesium sind in größeren Mengen enthalten. Darüber hinaus enthalten Bohnen auch Vitamin B6, Vitamin C und Eisen. Sie sind insgesamt also als sehr gesundes Nahrungsmittel einzustufen.

Rote Beete

Das rote Gemüse zeichnet sich durch einen hohen Vitamin B-, Eisen-, Kalium- und Folsäuregehalt aus. Der Verzehr kann in Form eines Salates mit roter Beete oder gegart als Beilage erfolgen. Die rote Beete ist in der Küche also vielseitig einsetzbar. Im Anbau ist die Pflanze pflegeleicht und anspruchslos – sie benötigt lediglich einen sonnigen Platz und sollte im Juni angepflanzt werden. Nach der Aussaat keimen die Pflanzen innerhalb von 15 bis 25 Tagen, woraufhin sie getrennt werden sollten. Alternativ kann die rote Beete auch im Blumentopf vorkultiviert und anschließend in den Garten umgepflanzt werden. Durch diese Vorzucht können die Pflanzen letztendlich etwas früher geerntet werden. Neben den anfangs genannten Inhaltsstoffen weist die rote Beete auch einen hohen Anteil an Magnesium und Vitamin A auf. Weiterhin ist sie recht kalorienarm.

Autor:

Martina Seiler aus Neckarsulm

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