Unterwegs in Neuenstadt
Teil 1, hier gibts mehr zu sehen als man denkt.
Letzten Sonntag führte mich mein Weg nach Neuenstadt am Kocher. Um 14 Uhr war eine Stadtführung ausgeschrieben und daran wollte ich teilnehmen. Verwundert habe ich dann festgestellt, ich bin der einzige Gast. Umso mehr hat es mich gefreut, dass die Stadtführerin kein Problem hatte, mit mir als einzigem Gast, die Führung stattfinden zu lassen. Und so war die Führung für mich total schön. Denn als einziger Gast kann man doch mehr fragen als wenn man in einer Gruppe unterwegs ist.
Auf dem Gebiet Neuenstadts siedelten schon die Römer. Hier befand sich eine Stadtanlage, die um 160 n. Chr. gegründet wurde. 797 wurde erstmals eine Siedlung mit dem Namen Helmbund erwähnt. Sie lag in der Aue bei Brettach. Das war sozusagen die Muttersiedlung von Neuenstadt. Zu Beginn des 14. Jh. wurde die Siedlung auf den etwa einen Kilometer entfernten Höhenrücken verlegt. Hier konnte man sich besser verteidigen. Es entstand die "neue Stadt" also Neuenstadt. Die alte Siedlung Helmbund wurde aufgegeben. 1392 war Neuenstadt im Besitz der Herren von Weinsberg, die dort einen Herrensitz errichteten. Noch einige Male wechselten die Besitzer. Im zweiten Weltkrieg wurden 80 % der Gebäude in der Innenstadt von Neuenstadt zerstört. Aber trotzdem gibt es noch einige interessante Gebäude. Auch der Dichter Eduard Mörike war 1834 hier und beschrieb den Ort mit den Zeilen: "In ein freundliches Städtchen tret ich ein ..." Aber nicht nur der Dichter Eduard Mörike war in Neuenstadt und auch in Cleversulzbach als Pfarrer. Auch die verwandte Apothekerfamilie Mörike hat in Neuenstadt über viele Generationen eine Apotheke betrieben. Hierzu ist dieser Link interessant: Mörike Apotheke.
In diesem Teil möchte ich euch die Gebäude zwischen der Touristeninfo und und der Stadtmauer zeigen. Und wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder. Im 2. Teil gehts dann zur Kirche und zum Schloss.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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