Unterwegs in Neuenstadt
Teil 2, Schloss und Kirche
Nachdem ich im 1. Teil die historischen Gebäude von der Touristeninfo bis zum Marktplatz vorgestellt habe, gehts nun weiter mit dem Schloss und der Kirche. Auf dem Platz des Schlosses befand sich wohl schon in der Antike ein Römerkastell. 1392 wurde schon eine Burg der Herren von Weinsberg erwähnt. Sie wurde 1560 bis 1564 von Herzog Christoph von Württemberg abgebrochen. In den folgenden Jahren wurde das Schloss erweitert, aber auch Teile davon wieder abgerissen. So verschwanden 1826 zwei Schlossgebäude gänzlich. Sie wurden zu Gunsten eines Marktplatzes abgerissen. Am schönsten Teil des Schlosses werden in der heutigen Zeit die Freilichtspiele abgehalten.
Weiter geht es zur ev. Nikolauskirche. Der älteste Teil der Kirche, der Chor, geht noch auf die ehemalige Schlosskapelle zurück. Ihre heutige Gestalt erhielt die Kirche durch den Neubau des Kirchenschiffs im Jahr 1595. Eine Besonderheit die sofort ins Auge fällt, ist die dreistöckige Empore. Das hatte ich zuvor so noch nicht gesehen. Das dritte Stockwerk wurde 1680 von Herzog Friedrich gestiftet. Und es gibt noch eine Besonderheit. Es gibt eine Gruft in der Kirche. Allerdings war sie nicht bei dieser Besichtigung dabei. Der Zugang erfolgt über die Sakristei. Auszug aus Wikipedia:
In der Gruft befinden sich insgesamt 18 Sarkophage von Württemberg-Neuenstadter Herzögen sowie deren Gattinnen und Kindern. Sechs Sarkophage aus der Zeit von 1664 bis 1680 sind in der Inneren und zwölf Sarkophage von 1680 bis 1781 in der Vorderen Gruft. Der älteste Sarkophag ist der von Prinzessin Barbara (1663–64), einer früh verstorbenen Tochter Herzog Friedrichs, der jüngste ist der von Prinzessin Friederike (1699–1781), der jüngsten und zuletzt verstorbenen Tochter Herzog Friedrich Augusts. Bis auf Friederikes Buntmetallsarkophag bestehen die Sarkophage aus Zink und sind kunstvoll verziert. Inschriften benennen und beschreiben die Verstorbenen und stellen die Wappengalerie ihrer Ahnenreihe dar. Manche der Sarkophage sind farbig bemalt. Neben Wappendarstellungen sind auch Porträts der Verstorbenen zu sehen, u. a. Ferdinand Wilhelm (1659–1701) mit dem Mal der Schussverletzung in der Stirn, an deren Spätfolgen er verstarb. Die Särge aus der Zeit bis 1670 stammen im Wesentlichen von der Heilbronner Werkstatt von Centurio Mühlbeyer. Quelle: Nikolauskirche Wikipedia
Wer sich das selbst anschauen möchte kann das z.B. am kommenden Wochenende tun.Denn am kommenden Wochenende ist in Neuenstadt Kirchweih. Und zu diesem Anlass gibt es auch Führungen im Turm und in der Kirche mit Besichtigung der Gruft.Wie immer sind die Erklärungen unterhalb der Bilder. Und im 3. Teil gehts zum Torturm, meinem Favoriten.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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