Führung, Landesgartenschau
Der Limes blüht auf
Auf den Spuren der Römer in der Cappelaue führte Harald Specht vom LaGa-Gästeführerteam seine Kolleginnen und Kollegen vom Seniorenverband Öffentlicher Dienst Baden-Württemberg.
Unübersehbar war das mächtige Limestor an der Haller Straße. Es ist einzigartig am 80 km längen schnurgeraden Limes, der durch das Öhringer Gartenschaugelände von 2016 führt. Nach Osten hin – zu den Germanen – zeigt es in kräftigen Farben das kaiserliche Rot, Erdfarben unten blau und gelb im oberen Bereich. Die Dimensionen sind gewaltig. Legionäre sollten ohne abzusteigen durchreiten können und Händler mit ihren Ochsengespannen durchkommen. Die Limeshecke, die das Gartenschaugelände in gerader Linie durchzieht, ist offen – für Kinder mit Röhren zum durchklettern – um zu symbolisieren, dass das römische Weltreich zwar hier endete, aber offen für den Handel war.
Der Gästeführer wies auf die „Meilensteine“ hin, die anzeigen, wo überall ein römischer Wachturm stand. Nicht weit gab es auch zwei Kastelle und dazwischen eine römische Siedlung „Vicus Aurelianus“, die mit Wasser aus der Ströllerbach-Quelle versorgt wurden. Luxusgüter gab’s im römischen Bereich, Salz kam von den Kelten, die schon die Salzquellen in Hall erschlossen hatten.
Der Weinberg auf dem Gartenschaugelände zeigte schließlich, dass die Römer die Weinstöcke in das rauhe Germanien mitgebracht haben. Natürlich durfte anschließend die Einkehr in der Hohenloher Scheune nicht fehlen. Dort wird der gute Wein von den Hohenloher Wengertern ausgeschenkt: Mitten in den Gärten, wo der Limes weiterhin aufblüht, dank der LaGa-Freunde:
https://www.freundeskreis-laga2016.de/
Autor:Seniorenverband öffentlicher Dienst Verband Öhringen aus Öhringen |
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