Kloster Bronnbach
Geschichte und das Wandelkonzert der "Jeunesse de musicale"

Foto: Volker Wagner
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1153 verlieh Papst Eugen dem 3. dem Zisterzienserkloster Bronnbach, dem Tochterkloster von Maulbronn und der Schutzurkunde.
1157 schenkte der Mainzer Erzbischof Arnold von Selenhofen den Mönchen den Ort Brunnenbach an der Tauber. Und es war der Baubeginn der Kirche und Klausurgebäuden. 1525 wurde das Kloster von den aufständischen Bauern des Neckartal-Odenwälder Haufens von Hauptmann Götz von Berlichingen geplündert. 1552 und 1555 schloss Abt Clemens Leusser sich der Reformation an.
1572 war die Rekatholisierung unter dem Würzburger Fürstbischof Friedrich von Wirsberg. 1573 wurde das Zisterzienserkloster Ebrach zum Mutterkloster erklärt. 1631 bis 1634 befand sich das Kloster vorübergehend in der Gewalt der evangelischen Grafen zu Löwenstein-Wertheim-Virneburg. Unter den nachfolgenden Äbten erlebte das Kloster im 17. und 18. Jahrhundert eine wirtschaftliche und künstlerische Blüte. 1724 und 25 errichtete des Saalbaus, der sogenannte Josephsaal. 1803 löste des Zisterzienserklosters auf und dem neuen Eigentümer Dominik Konstantin Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rochefort. Um 1843 war der Ausbau der Taubertalstraße. Ab 1856 war der Wohnsitz des portugiesischen Exilkönigs Miguel dem 1. von Braganza, seiner Frau Adelheid geborene Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und deren Nachkommen. Ab 1920er Jahren wurden die Mitglieder der fürstlichen Familie zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg bewohnen das Kloster. Seit 1986 ist es im Besitz des Main-Tauber-Kreises.

Zum 36. Mal haben über 50 junge Musiker und Musikerinnen die Möglichkeit im Rahmen des "Kammermusikkurses für junge Instrumentalisten und Instrumentalistinnen" der Jeunesses Musicales Deutschland elf Tage mit angesehenen Dozierenden kammermusikalische Werke in verschiedensten Besetzungen zu erarbeiten. So treffen sich einzelne Streicherinnen und Streicher, Holzbläser und Holzbläserinnen, Hornisten und Hornistinnen, sowie Pianistinnen und Pianisten aus ganze Deutschland im Alter von 14 bis 22 Jahren, um in Weikersheim in vielfältigen Ensembles gemeinsam zu musizieren. Zahlreiche Teilnehmende sind Bundespreisträger und Bundespreisträgerinnen beim Wettbewerb "Jugend musiziert". 
Die Dozierenden sind unter anderen Professorinnen und Professoren und Pädagoginnen und Pädagogen an deutschen Musikhochschulen. Mitglieder in renommierten Orchestern oder Kammermusikensembles. Durch intensive ganztägige Probenarbeit und Workshops können die Teilnehmenden ihre musikalischen Fähigkeiten erweitern und vor allem die Freude am gemeinsamen Musizieren genießen. Nicht zuletzt bietet die gemeinsame Unterbringung im "Logierhaus" in Weikersheim den Musizierenden die Möglichkeit, sich auch menschlich näher zu kommen, was nicht selten zu dauerhaften Freundschaften führt.

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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