Heeresmusikkorps 10 aus Ulm
Was in der Pause in der Kultura geschah

Foto: Volker Wagner

Erst einmal möchte ich mich herzlich bedanken für den tollen Artikel bei der rasenden Reporterin Renate Väisinnen. Einen so schönen guten Bericht wie sie es beschrieben hat, war ich sehr begeistert. 
Als ich in die Pause kam standen da zwei jungen Stabsfeldwebel. Der eine spielte Posaune und dem hatte ich gefragt ob ich nicht einen Autogramm bekommen könnte vom Dirigenten persönlich unterschrieben. Danach war der Posaunenspieler verschwunden mit dem Inlay der CD und mit meinem Kugelschreiber. 
Vor elf Jahren waren die Spieler des Heeresmusikkorps 10 aus Ulm schon öfteren bei uns in der Öhringer Kultura. Und dort hatte ich die CD gekauft und ich hatte sie an diesem Abend des Konzertes mitgebracht. Und siehe da, sie spielten die Einleitung vom Parademarsch Nr. 1 vom Julius Möllendorf: Der Präsentiermarsch des 1. Württembergischen Ulmen-Regiments Nr. 19 "König Karl" des Potsdamer Amtsgerichtsrates Julius Möllendorf hat einen besonderen Platz unter den Kavalleriemärsche im Schritt. Besonders bei den Ulanen war der "Möllendorfer" beliebt. Sieben Jahre nach der Entstehung wurde der Marsch bereits in die Preußische Armee Arsch-Sammlung aufgenommen. 
Als Zugabe; die Alte Kameraden: Carl Teike komponierte diesen international beliebten Marsch 1889 in Ulm, wo er als Unteroffizier-Hoboist im Grenadier-Regiment 123 "König Karl" diente. Der Marsch erhielt seinen Namen beim Abschied vom Militärdienst im Kreise von Teiles Regimentskameraden. "Alte Kameraden", in aller Welt beliebt, wurde unter anderem 1952 zum Einmarsch der deutschen Mannschaft bei den Olympischen Spielen in Helsinki aufgeführt, an denen erstmals nach dem zweiten Weltkrieg wieder deutsche Sportler teilnahmen. Die Heeresmusiker des II. Korps spielen diesen Marsch zu Ehren der Stadt Ulm. 
Und als krönender Abschluss sang der gesamte Saal in der Kultura die deutsche Natiolhymne. Das Deutschlandlied wurde komponiert von Joseph Haydn das um 1797 als "Kaiserquartett" aus dem damaligen deutschen Kaiser Franz II. gewidmet war. 1841 dichtete Heinrich Hoffmann von Fallersleben auf die Melodie des langsamen Satzes dieses Quartetts das "Lied der Deutschen". 1922 bestimmte der erste deutsche Reichspräsident Friedrich Ebert dieses Lied zur Nationalhymne. Heute wird in der ganzen Bundesrepublik Deutschland bei offiziellen Anlässen die dritte Strophe des Deutschlandliedes gesungen.
Als ich nach dem Konzert zur Bühne gegangen war, kam mir ein nettes Mädchen mit ihrer Klarinette entgegen. Der Dirigent kam auf mich zu unterschrieb die CD und ich sprach mit ihm, dass es mir so gut gefallen hatte insbesondere der flexiblen abwechslungsreiche Melodien. 
Das war für mich ein besonderes Erlebnis und einen angenehmen schönen Konzertabend!

Autor:

Volker Wagner aus Öhringen

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