Berlichinger Herbstsonne
Humor am laufenden Band bei der Herbstsonne
An herbstlich dekorierten Tischen wurden 23 Senioren begrüßt. Zum Start der Berlichinger Herbstsonne in die Winterrunde 2024/25 unterstrich man mit dem Gedicht „ Manch Kräutlein hat Gott hingestellt“ von Christina Telker den Erntedank. Mit Applaus empfing man die Referentin des Kaffeenachmittags, die nun seit 27 Jahren in Berlichingen wohnende Regisseurin und Professorin Helga Wolf. Fast siebzig Jahre war sie in vielen Opernhäuser der Welt zu Hause. Jugendlich frisch, oft mit Mimik und Gestik, sorgte sie für ein 60 Minuten Potpourri voller Humor der deutschsprachigen Theaterszene. Da trafen sich z.B. die beiden größten Genies ihrer Zeit in Karlsbad. Beethoven und Goethe beschlossen, gemeinsam eine Spazierfahrt zu unternehmen. Die Leute, die den Wagen mit den beiden Männern vorbeifahren sahen, blieben stehen und grüßten ehrfürchtig. „Es langweilt mich, so berühmt zu sein“, sagte Goethe. “Schon deshalb, weil mich alle Leute grüßen.“ Beethoven erwiderte: „Eure Exzellenz brauchen sich nichts daraus zu machen, vielleicht bin ich es, den die Leute grüßen.“ Und weiter wechselten sich Kulissenlatein, amüsante Geschichtchen und Anekdoten ab. Anschließend gab es beim Saisonstart viel zu erzählen, so fiel das vorgesehene Singen aus. Am 5.11. ist Pfarrerin Renate Schünemann zu Gast.
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