Hundertfacher Totschlag in der Naturidylle beim Hipfelhof

Tagpfauenauge sonnst sivh auf dem warmen Asphalt
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Noch am 23.08.2021 konnten sich an fünf Bereichen Raupenansammlungen des Tagpfauenauges von klein bis fast verpuppungsreif an saftigen Brennnesseln an den Böschungen entlang des Weges vom Hipfelhof Richtung Anna-Linde sowie am Rande einer Feldscheuer gut gehen lassen. Die Tagpfauenmütter hatten wohl gehofft, dass die Wegböschung mit den Brennnesseln eine gute Kinderstube bilden könnten. Martin Feucht, Schmetterlingsfreund und Fachbeauftragter des NABU Baden-Württemberg für Schmetterlinge hat am 01.09. bei der Nachschau für deren Entwicklung eine herbe Enttäuschung erleben müssen. Die Wiese zwischen Hipfelbach und dem Feldweg war zwischenzeitlich mit der Brennnesselböschung abgemäht und keine der mehreren Hundert Raupen hatte diesen Totschlag überlebt. Wäre die Böschung erst Anfang Oktober gemäht worden, hätten die Raupen sich schon alle verpuppt und Naturfreunde hätten die Falter im Herbst bewundern können. Gerade beim Hipfelhof befand sich ein großes Aufkommen von Tagfalterraupen. Der Verlust wiegt umso mehr, als dieses Jahr ohnehin das Tagpfauenauge und auch die meisten früher häufigen Falter sich selbst am Schmetterlingsstrauch fast nicht gelabt haben.

Autor:

Martin Feucht aus Schwaigern

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