Mögliche Flurbereinigung im Rebgebiet Webert in Schwaigern

Das Flurneuordnungsamt hat zu den möglichen Rebflurneuordnungen im Kagershart und Webert die Eigentümer um eine Stellungnahme bis 03.05.2019 gebeten, wir vom NABU haben schon lange darauf gewartet. Neben der Kostentragung von bis zu 35% des Verfahrens entstehen Ernteausfälle über mehrere Jahre und Eigentümer erleiden auch einen Flächenabzug. So eine Maßnahme sollte nur dann angeordnet werden, wenn sie im allgemeinen Interesse der Gesamtbevölkerung liegt. Nur dann sind die öffentlichen Zuschüsse und auch eine Kostentragung der Stadt Schwaigern für Wege usw. mit 100.000€ und mehr gerechtfertigt. Dies können wir nur für den Kagershart erkennen. Die Weinberge im Webert sind alle mit Maschinen bearbeitbar, es gibt dort keine echten Steillagen und keine großen Probleme für Bewirtschafter. Kein Weingärtner ist auf den Webert angewiesen. Jedoch sind die Folgen für die Natur unwiederbringlich. Der Webert ist noch ein natürliches Kleinod mit seltenen Pflanzen, vor allem sehr seltenen Vögeln wie Wendehals, Gartenrotschwanz und Nachtigall und ein Naherholungsgebiet für uns alle. Nach einem Eingriff sieht das Gebiet eintönig aus, es gibt keine Hecken und Raine mehr, alles wird glatt gehobelt. Bitte sagen Sie „nein“ zu einem Verfahren im Webert. Unsere Nachkommen werden es Ihnen danken.