Mit der Aktiv-Gruppe ins Buchenbachtal

Ganz ruhig plätschert der Buchenbach durch das von ihm geformte Mäandertal.
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Als Gäste durften wir mit der Aktiv-Gruppe Talheim eine schöne Wanderung im Buchenbachtal erleben.
Treffpunkt war in Talheim, wo ein reisender Karl stand. Ob er wohl auf die Schozachbahn wartet? Die Wandertour startete aber an der Lemberghalle in Affalterbach. Dort erklärte die Wanderführerin, Isolde Reitz, dass "Affalter" ein altes Wort für Apfelbaum ist und dass in Affalterbach viel Obst angebaut wird. Die herrlichen Obstwiesen waren am Ende der Wanderung unterhalb vom Lemberg auch nicht zu übersehen.
Doch zuerst führte sie die Gruppe in den Ort hinunter und durch den Erlenhau ins Naturschutzgebiet Buchenbachtal. Dort gibt es keine Rastplätze, nicht mal Ruhebänke für die Wanderer. Das ist aber so gewollt. Damit möchte man verhindern, dass im Naturschutzgebiet gevespert oder gar gefeiert und Müll hinterlassen wird, wie man es von vielen Grillstellen im Wald leider kennt. 
Um so schöner ist die Stille dort, die nur durch das Plätschern des Baches und an diesem Sonntag durch die Gespräche in der Wandergruppe gestört wurde. Bereits bei der Anmeldung hatte Isolde versprochen, dass es eine Wanderung für Pflanzenliebhaber ist. Der blaue Steinsame konnte zwar noch nicht gefunden werden, vielleicht noch zu früh, aber das echte Lungenkraut, vereinzelt Pestwurz, Frühlings Fingerkraut, Lerchensporn und jede Menge Bärlauch. Es gab unterwegs ganz viel zu erzählen, die Schösslinge von Buche und Hainbuche waren zu unterscheiden und die Steinbrücken im Tal zu beachten. Am Ende des Tals entschied sich die Gruppe beim Gollenhof spontan für einen Umweg zum Steinbruch. Auch das hat sich gelohnt. Hier fanden sie den Meerrettich, der in der Natur gar nicht so selten vorkommt. Die wundersamen Installationen, die zu allerlei Spekulation verführten, stellten sich als Fallen für die gefährliche Pferdebremse heraus. 
Bei den Brühleichen und der Anhöhe Siegelhausen wandelte die Gruppe ein kleines Stück über den Besinnungsweg Bittenfeld. Besonders die zahlreichen Zitate zur Freiheit sind eindrucksvoll. Dann war schon bald der Lemberg in Sicht. Es mussten noch die Stufen hinauf zum Lemberghaus erklommen werden. Leider war die Sicht nicht so gut wie gewünscht. Doch den Hohen Asperg konnte man am Horizont erahnen. Interessant waren die vielen hier verwilderten Feigenkakteen. Für eine Einkehr blieb leider keine Zeit, denn die Tour war mit knapp 20 km doch sehr anspruchsvoll. Aber es hat sich unbedingt gelohnt den inneren Schweinehund zu überwältigen und trotz strömenden Regens zu Hause los zu fahren. Blieb doch die gesamte Wanderung trocken und zeitweise im Sonnenschein.

Autor:

Wandern mit d'r Gaby un em Erich aus Heilbronn

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