Kreiselkunst in Untergruppenbach
Die Tiere im Kreisverkehr
Zwischen Untergruppenbach und Donnbronn liegt der im Jahr 2008 gestaltete Kreisverkehr. Und seit dieser Zeit tummeln sich auch die Tiere, geschnitzt aus Eichenholz, im Kreisel. Das Holz kommt aus dem Gemeindewald. Der Künstler, Berni Deuschle, aus dem Rems-Murr-Kreis. Jede dieser Figuren ist ein Symbol für einen Ortsteil von Untergruppenbach. Denn die Tiere verkörpern den Utzname der Bewohner der Ortsteile. Und so kann man dort einen Saukübel mit Wappen und zugehöriger Sau, zwei Krabben (Raben), zwei Waldratten und eine Schnecke bewundern. Denn die Untergruppenbacher haben den Spitznamen: Saukübel. In früheren Zeiten lebten in der Gemeinde viele Schweine. Fast jedes Haus hatte sein eigenes Schwein zur Schlachtung. Und somit gab es auch an fast jedem Haus einen Saukübel. Die Donnbronner und Obergruppenbacher wurden Waldratten genannt. Denn um die Ortsteile herum gab es schon immer viel Wald. Gab es im Winter nicht mehr viel in der Landwirtschaft und auf den Höfen zu tun, ging man in den Wald und hat dort die nötigen Arbeiten verrichtet. Nicht nur die Männer, sondern auch die Frauen. Dadurch waren die Ortsteile tagsüber im Winter wie ausgestorben. Die Bewohner, die Waldratten, waren im Wald. Auch für diese zwei Ortsteile gibt es jeweils eine Waldratte auf dem Kreisel.
Die Unterheinrieter und Oberheinrieter heißen Krabben. Leider habe ich hierfür keine Erklärung mehr gefunden. Aber natürlich zieren den Kreisel auch zwei Raben. Die Bewohner des kleinsten Ortsteils, Vorhof, werden Schnecken genannt. Auch hierzu habe ich keine Erklärung gefunden. Natürlich ist die Schnecke auch auf dem Kreisel vertreten.So sieht man also alle Teilorte von Untergruppenbach auf dem Kreisel. Eine schöne Idee, finde ich.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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