Backhäusle
Geschichte der Backhäusle Teil 1
Über das ganze Jahr hinweg habe ich Bilder von verschiedenen Backhäusle in der Umgebung gesammelt. Ursprünglich war es der Antrieb um verschiedene Orte in meiner Umgebung zu besuchen. Daraus hat sich dann die Erkundung der verschiedenen Orte ergeben. Denn da habe ich erst gesehen, dass jeder Ort sehenswerte Gebäude hat.
Die Geschichte der Backhäusle geht weit zurück. Ursprünglich hatten viele Höfe und Häuser eigene Feuerstellen und Backöfen. Allerdings kam es immer wieder zu Brandkatastrophen. Denn die Bebauung in den Orten war eng und die Öfen nicht gut gesichert. Durch einen Rechnungsbeleg von 1628 in Seißen lässt sich nachweisen, dass in dieser Zeit schon Gemeindebackhäuser gebaut wurden. Eine feuerpolizeiliche Verordnung des Königreichs Württemberg vom 13. April 1808 hat dann das Backen in Privathäusern untersagt. Die Gemeinden wurden angehalten Gemeindebackhäuser zu bauen. Was auch nach und nach umgesetzt wurde. Die Bevölkerung war am Anfang nicht sehr angetan davon. Zumal man sich nun genau abstimmen musste. Es wurde ausgelost wer zuerst und wer zuletzt backen durfte. Denn der Erste musste den Ofen anheizen. Der Letzte den Ofen säubern. Meistens wurden die Backhäusle in der Nähe einer Kirche errichtet. Denn da waren sie nicht nur zentral, sondern man hatte auch die Kirchturmuhr in Sichtweite. Wer noch weiter über die Geschichte der Backhäusle nachlesen möchte, hat hier eine gute Seite: Geschichte der Backhäuser.
Ich mag diese kleinen Häusle sehr. Leider werden sie nicht in jeder Gemeinde gepflegt. Und oft werden sie einfach verfallen gelassen. Aber in manchen Gemeinden sind sie richtige Schmuckstücke. In diesem 1. Teil möchte ich euch einige der Backhäusle in den Gemeinden von A-I zeigen. Im 2. Teil kommen dann die Backhäusle von K- U.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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