Heilpflanzen
Der Huflattich

Huflattichblüten. Noch nicht ganz aufgeblüht. März 23 beim Trappensee
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Der Huflattich ist eine alte Heilpflanze. Seine Heilwirkung wird schon in der Antike und im Mittelalter beschrieben. Z. B. von dem griechischen Arzt Dioskurides oder von Hildegart von Bingen. Sein botanischer Name trägt seine Heilwirkung schon im Name. Tussilago farfara, Tussis bedeutet Husten und ago heißt: ich vertreibe. Als Schleimlöser bei festsitzendem Husten war die Pflanze lange Zeit geschätzt. Neuere Forschungen haben aber herausgefunden, dass die Pflanze auch Pyrrolizidinalkaloide in sich hat. Es sind wohl kleine  Mengen, doch diese Pyrrolizidinalkaloide (kurz PA) fördern Erkankungen der Leber und Karzinome. Deswegen wird heutzutage meist davon abgeraten, wilden Huflattich zu sammeln.
Die Pflanze gehört zu den Korbblütlern und hat auch noch einige Volksnamen. Wie z. B. Kuhfladen, Breitlattich, Eselslattich, Brustlattich, Latten, Lette, Ackerlatsche und noch einige mehr.
Für ihre Heilwirkung sind Schleimstoffe, Polysaccharide, Flavonoide und Gerbstoffe in der Pflanze verantwortlich.
Zum Tee gegen Husten werden sowohl Blüten wie auch die Blätter verwendet. Frisch oder getrocknet. Auch gegen Hauterkrankungen sollen Umschläge aus dem Sud der Pflanze helfen.
Auch heute wird die Pflanze in der Medizin noch eingesetzt. Allerdings sollte sie dann in der Apotheke gekauft werden. Den dort wird der Gehalt an PA überprüft. In der Natur hat die Pflanze unterschiedlich starke Werte dieses Inhaltsstoffes.
Jetzt ist die Zeit der Blüte. Und bei dieser Pflanze kommen die Blüten vor den Blättern. Die Blätter sind bis zu 30 Zentimeter breit und unterseits mit einem grauen Filz behaart. Diese Behaarung sieht man auch schon an den Blütenstengeln. Erst wenn die Pflanze verblüht ist, wachsen die Blätter. Sie wächst gerne in lehmigen, feuchten Böden. In der Nähe von Bächen, Gräben und Kanälen. Deswegen gilt sie auch als Zeigerpflanze für Staunässe.
Eine Heilpflanze die sehr gut wirkt, aber nicht ohne ärztlichen oder Apotheker Rat eingenommen werden sollte. Schon garnicht während Schwangerschaft und Stillzeit.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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